Datum GPS-Bild (anklicken) Tagebuch Afrika
ab 04.12.12


Afrika
Haben wir das Beste bis zum Schluss gespart? Wer weiss ...?
Mit Ausnahme Lybiens haben wir bisher ganz Nordafrika mit dem Motorrad bereist. "Schwarzafrika" ist aber in jeder Beziehung neu und unbekannt. Es ist wohl kaum übertrieben, wenn man in der "Welt draussen" den Eindruck hat, dass auf diesem Kontinent da und dort "etwas Unruhe" herrscht. Also haben wir uns entschlossen, nur südlich des Äquators neue Eindrücke zu erfahren und werden voraussichtlich in Kenia nochmals verladen und einen Hafen in Europa anpeilen. Es ist Ziel dieser Weltreise neue Erfahungen zu machen und Dinge kennen zu lernen, von denen wir bisher nur "vom hören sagen" wussten und nicht unnötige Risiken eizugehen.

Na dann... Let's go, es gibt viel zu sehen...

10.08.
Sursee
0 km
(87'445
)

Was wäre eine Weltreise ohne auf den Tag genau nach 5 Jahren einen gebührenden Abschluss zu feiern?
130 Würste, 40 Liter Bier und ein paar Kleinigkeiten zwischen die Zähne, war die Bilanz dieses aufrgenden Tages. Wir durften viele Freunde in die Arme schliessen und ihnen von unseren "Räubergeschichten" live erzählen. Es fehlte natürlich nicht, über die Zukunft zu plaudern... Wir möchten uns auch hier nochmals für die vielen Besuche und die Geschenke herzlichst bedanken.

Wenige Tage später hat Ingo den TC abgeholt, ihn nach Hamburg gefahren um nach Montevideo (Uruguay) verschifft...

HIERMIT ENDET DIE BERICHTERSTATTUNG ÜBER UNSERE 5-JÄHRIGE WELTREISE

04.08.
Oggebbio-
Sursee
239 km
(87'445
)

Der "Stalldrang" lässt sich nicht mehr länger aufschieben. Mit 5 Minuten "Verspätung" haben wir um 11:05 die Gotthard-Passhöhe erreicht. Ob die kleine Verspätung der Grund ist, dass weit und breit kein einziger der alten "Motorradkumpels" zu sehen war, ist schwer zu sagen. In Attinghausen wartete dafür Anitas Schwester und Erich in der "Poulet-Beiz" Burg. Es folgte der erste Besuch bei Anitas Mutter im Altersheim und dann gings nach Sursee.
Das letzte mal wurde nach 1820 Tagen der Zündschlüssel nach links gedreht. AUS, SCHLUSS, FEIERABEND. Die wohl schönste Zeit unseres Lebens und tolle Erlebnisse haben ein glückliches Ende gefunden.

31.07.-03.08.
Gardasee-
Oggebbio
285 km
(87'206
)

Es besteht kein Zweifel, wir sind mitten in der europäischen Hauptferienzeit. Je weiter wir nach Norden kommen, um so mehr nimmt der Verkehr und das Preisniveau zu, besonders in der Region um den sehr schönen Gardasee.
In Mailand treffen wir Ingo, der Käufer unseres Truckcampers. Nach einigen eMails ist es der erste persönliche Kontakt. Nach der Besichtigung des TC wird der Vertrag mit einem lachenden und zwei weinenden Augen unterschrieben. Ja, ja..., es geht dem Ende entgegen. Kurz darauf wird die Fahrt in den Warteraum Oggebbio fortgesetzt. Dort treffen wir Lisbeth und Rolf. Mit einigem "Trari-Trara" schliessen wir uns nach 5 Jahren in die Arme und feiern das Wiedersehen. Als echte Patrioten lassen wir es uns am 01. August nicht nehmen den CH-Nationalfeiertag gemeinsam zu feiern.

21.-30.07.
Dubrovnik-
Gardasee
1'145 km
(86'921
)

Wir sind echt undankbar. Dort wo hunderttausende Menschen Jahr für Jahr ihre Sommerferien verbringen, Spass, gutes Essen, Sonne und Sand das grosse Vergnügen sind, baden wir nicht mal unsere Füsse für ein paar Minuten im Meer. Wir hocken vor dem TC, träumen und trauern der (fast) grenzenlosen Zeit der letzten Jahre hinterher. Aber wenn man die endlosen schneeweissen Strände von Australien, die unberührten Landschaften Alaskas und Patagoniens gesehen hat, mit grossen Raubtieren, Nashörnern, Flusspferden und anderen Tieren ein "Stelldichein" gegeben hat sowie ein kleines Lächeln üblich ist, dann werden zwangsläufig andere Massstäbe angewendet. Aber eines ist auch klar. Die dalmatische Küste entlang der Adria gehört ohne Zweifel zu den schönsten Küsten auf der ganzen Welt. Die Strassen und die Fähren sind in einem hervorragenden Zustand. Jede kleinste Bucht lässt tief in die Vergangenheit blicken. Wo überall in Europa die Grenzen fallen, sind im Balkan neue entstanden...

15.-20.07.
Erdek -
Dubrovnik
1'399 km
(85'776
)

Es scheint schon fast , als wäre es zum Schluss unserer Reise noch ein Rekord. Innerhalb von 4 Tagen von Asien nach Europa, EU rein und raus, 5 Grezübergänge und vom stressfreien Reisen in der Türkei ins "Tohuwabohu auf Europas Strassen während der Hauptreisezeit. Fremd war uns das natürlich nicht, aber der Kulturschock, vor allem in Albanien und Montenegro hat gehörig gesessen. Einmal mehr ist uns bewusst geworden, warum die EU-Kassen leer sind. Wenn man innert kürzester Zeit das "Armenhaus Europas" in die Topmoderne katapultiert, dann kostet das eben eine Kleinigkeit. Wo in anderen Ländern ein Mercedes der "oberen Klasse" zugeordnet wird, ist er in Albanien das Fahrzeug für den "kleinen Mann". Es wird gebaut, was das Zeugs hält, schön und luxuriös. Montenegro ist ein wenig bescheidener und in Dubrovnik herrscht immer noch das gleiche "Puff" wir vor 34 Jahren, als wir zum ersten mal die dalmatische Küste südwärts fuhren. In Griechenland merkt man deutlich, dass etwas "faul" ist...

11.-14.07.
Adana-
Erdek (Marmara Meer)
1'067 km
(84'394
)

Endlich sind wir wieder in unserer "geliebten" Türkei und haben nichts anderes im Sinn, als so schnell als möglich das Marmara Meer zu überqueren um nach Europa zu gelangen. Auch wenn uns die Türkei einmal mehr in allen Punkten gefällt, die letzten Wochen haben dermassen an den Nerven gezerrt, dass der Reiz der tollen Landschaften einfach emotionslos vorbei zieht. Schade! Ein grosser Eindruck bleibt tortzdem haften. Die Türkei hat sich gewaltig verändert. Tolle Strassen, alle paar hundert Meter eine topmoderne Tankstelle, Industriebauten vom Feinsten und an allen Ecken schöne Restaurants und Einkaufszentren. Geblieben ist die sprichwörtliche Gastfreundschaft...

10.07.
Iskenderun-
Adana
143 km
(83'327
)

Getreu nach Mark's Einschätzung, haben wir Ägypten erst dann verlassen, wenn wir in der Türkei an der erstbesten Tankstelle stehen. Die Überfahrt hat für die 680 km gut 25 Stunden gebraucht. Aber offensichtlich sind die Rumänische Schiffsbesatzung sowie die lokalen Zoll- und Polizeibehörden unfähig, die Formalitäten auf See so zu organisieren, dass alles zu zügig vonstatten geht. Um 08:45 wird der Anker gesetzt und es gibt erstmals Frühstück. Es kommt ein Prozess in Gang, da ist im Vergleich jeder Hühnerhaufen eine wohl organisierte Truppe. Um 13:00 Uhr gibt's wieder mal was picken. Sage und schreibe um 17:30 Uhr können wir "Obverlander" das Hafenareal verlassen und an einer Tankstelle den begehrten Saft tanken, den wir alle in Ägypten soooo vermisst haben. Allerdings 12x teurer als in Ägypten... Frustriert aber trotz allem hoch erleichtert fahren wir im Verband mit unseren Leidensgenossen aus USA, Argentinien und Australien nach Adana und feiern mit einem gorssen Glas Bier die wieder erlangte Freiheit...

09.-10.07.
Port Said-
Iskenderun
(Schiff)
0 km
(83'184
)

Das Trauerspiel in Port Said nimmt seinen Lauf. Das Prozedere mit der Verschiffung hat nicht das Geringste mit den Unruhen zu tun. Es ist schlicht und einfach eine "Sauerei". Die bürokratrischen Hürden sind unausstehlich. Wenn jemandemauf eine Idee kommt, wie man etwas kompliziert machen kann, dann sind es bestimmt die Ägypter. Nach erneut 4 Stunden warten am Strassenrand zum Hafeneingang kann endlich der Kutter bestiegen werden. Dieser bleibt aber weitere 2 Tage liegen, weil sich aus Angst über 100 LKW-Fahrer weigern das Schiff nach Ankunft in Port Said zu verlassen. Sie wollen zurück in die Türkei. Polizei und Miilitär kreuzen auf. Es wird unter "Waffengewalt" verhandlet. Wir Overlander sind mittendrinn, warten wieder mal und hoffen, dass die Gewehre, Pistolen und Schlagstöcke nur zur "Zier" sind... Im Verlauf der dritten Nacht an Bord verlassen alle LKW'a das Schiff und ca. 90 neue LKW's kommen an Bord. Um 03:45 gehen die Maschinen an, das Schiff verlässt nach über 14 Tagen Warterei endlich Port Said.

27.06.-09.07.
Port Said
0 km
(83'184
)

Zwischen dem "Nordkap" und dem "Kap der guten Hoffnung" gibt es nur ein einziges wirkliches Problem. Dieses heisst Ägypten!!!
Als wäre der Stress mit den "normalen" Problemen in diesem Land nicht genug, hat sich in den letzten Tage der Sturz des amtierenden Präsidenten Mursi zugespitzt. Und wir waren mittendrin. Während der ganzen Zeit waren wir wohlbehütet in einem Hotel. Die ganze Aufregung hat uns eigentlich wenig betroffen. Betroffen hat uns dafür um so mehr, das Land nicht mehr verlassen zu können. In Ägypten und rund herum ist "derTeufel los". Was sich im Zusammenhang mit der Fähre nach Iskenderun zugetragen hat, kann man hier nicht erzählen. Es ist einfach unglaublich!!
Ganze 14 Tage mussten wir warten, bis der Kutter endlich ablegte. Das einzig Positive war, um einen riesigen Haufen neue Erfahrungen reicher geworden zu sein.

26.06.
Hurghada
Port Said
535 km
(83'184
)

Es wäre sehr schön gewesen in Hurghada ein paar Stunden im traumhaftt blauen Meer zu baden. Aber die Bemühungen um einen Tank Diesel waren stärker. Irgendwann gaben wir die Suche nach einer offenen Tankstelle auf und stellten uns wie alle anderen in eine hunderte Meter lange Kolonne. Nach knapp 7 Stunden waren wir an der Reihe und konnten bei anbrechender Dunkelheit den begehrten Saft volltanken. Auf dem Parkplatz einer Ferienfabrik konnten wir nach dem Genuss eines Buffets im Kreise von ca 90% russischer Gäste die Nacht überdauern. Wie in alten Zeiten mussten wir uns im Nildelta den Weg ohne GPS erkämpfen. Nachdem auch die letzten Sonnenstrahlen versiegt waren, wurden wir mit Hilfe eines Taxis zu Eslam, unser Schlepper in Port Said, gführt.
Es ist geschafft!!! Wir haben ganz Afrika von Captown bis Port Said durchquert. Die Erleicherung ist unbeschreiblich.

25.06.
Luxor -
Hurghada
321 km
(82'649
)

1979 gab es bei unserem ersten Besuch mit dem Töff in Hurghada gerade mal ein Hotel. Das Shereton. Heute ist es ein baufälliger Rundbau, geschlossen und wird von gigantischen Resorts überragt. Es gibt keinen Hinweis mehr auf das kleine Fischerstädtchen Hurghada. Was sich hier seit unserem letzten Besuch getan hat, ist nicht mehr in Worte zu fassen, eine einzige gigantische Ferienfabrik. "Früher", vor 2 - 3 Jahren kamen die Touristenströme bei Dunkelheit an, wurden in einem der unzähligen Getos abgeladen und nach 1-2 Wohen bei Dunkelheit wieder abgeholt. Zwischendurch gab's mal mit einem klimatisierten Bus einen teuren Tagesausflug nach Luxor. Die Besucher hatten keine Möglichkeit zu sehen, wie es hinter den Fassaden aussieht. Die ganze Gegend rund um Hurghada ist eine einzige riesige Abfallhalde. Der Wind verteilt die fliegbaren Abfälle, Rauch und Gestank vom Meer her Richtung Wüste. So sind alle "Glücklich und zufrieden"

24.06.
Aswan-
Luxor
261 km
(82'328
)

Endlich geht es los. Ein einziger Gedanke ist in den Köpfen. So schnell wie möglich raus aus Ägypten. Die Menschen haben ganz andere Sorgen. Es drohen in den nächsten Tagen schwere Unruhen. Diese wollen wir um jeden Preis umgehen. Auf dem Weg nach Luxor sind bereits alle Tankstellen geschlossen. In Kanistern können wir zum doppelten Preis etwas "Most" ergattern um so doch ohne grössere Sorgen nach Luxor gelangen. 95% der ägyptischen Bevölkerung lebt entlang dem Nil. Das fährt gewaltig ein. Alle paar hundert Meter müssen die so gliebten "Speedbreaker" im Schritttempo überwunden werden. Entlang der Strasse befindet sich die wohl grösste Abfallhalde der Welt. Die Abfälle sind unbeschreiblich. In Luxor angekommen geht's mit dem Rössli noch schnell nach Karnak. Das ausgehungerte und kraftlose Pferdchen gleitet zum grossen Bedauern aus und kommt unter der Kutsche zum Liegen. Helfer eilen herbei und helfen dem bedauernswerten Geschöpf wieder auf die Beine...

20.-23.06.
Aswan
0 km
(82'077
)

Ob die Dammkrone des Nasser Stausees wirklich die erhoffte Entspannung gebracht hat, lassen wir mal offen. Tatsächlich hat uns der "Schlepper" Kamal vom Schiff abgeholt und zum Hotel geführt. Von der Barge mit dem TC war selbstverständlich weit und breit nichts zu sehen. Diese soll angelblich in 2 Tagen in Wadi Halfa auslaufen und am Samstag in Aswan eintreffen. Und tatsächlich, Kamal ruft an und meldet, dass das "Schiff" angekommen ist und sofort entladen werden muss. Also Tempo Teufel mit den "Norwegern" zum Hafen. Welch ein freudiger Anblick, die beiden Fahrzeuge auf der Barge zu sehen. Nach etwas Stress bekam auch unser TC wieder Land unter die Räder. Es folgte ein 5-stündiges Spiessrutenlaufen das für uns glücklich endete. Für Espen und Malin war es kein guter Tag. Ihr Carnet wurde wegen eines kleinen Fehlers nicht akzeptiert und so mussten sie Ihren Nissan unter Zollaufsicht stellen bis ein neues Carnet aus Norwegen eintrifft....

19.06.
Wadi Halfa-
Aswan
(mit Schiff)
0 km
(82'077
)

Man stelle sich vor, dass die Fähre (ohne Fahrzeuge) eine halbe Stunde früher ablegt als geplant. In einem unbeschreiblichen Durcheinander wird an Deck um jeden cm Schattenplatz gekämpft. Im Schiffsinnern ist es unerträglich heiss. Die "Klimaanlage" versucht ihr bestes aus einem Mix von Schweiss-, Toiletten- und Küchengestank sowie ölhaltiger Dampf von den Maschinen etwas zu machen, das man einatmen kann. Wir "Overlander" (je ein Paar aus Australien, Neuseeland und Norwegen sowie ein Engländer, Anita und Mark) versuchen krampfhaft den ergatterten Platz für die Nacht zu verteidigen. Erfolglos! Auf dem harten Deck, bleibt kaum Platz um die Beine zu strecken. Jeder ist froh, nicht im Stehen schlafen zu müssen und dankbar um jedes Gramm Speck um die Knochen. Sobald alle Handybatterien ihren Geist aufgegeben haben, kehrt für ein paar Stunden etwas "Ruhe" ein. Mit dem Aufkommen der Morgendämmerung geht der Ramba-Zamba wieder los. Die Dammkrone von Aswan verspricht Erlösung...

18.06.
Wadi Halfa-
10 km
(82'077
)

4 Tage im besten "Hotel" am Platz, meistens ohne fliessendes Wasser, eine "Klimaanlage" die wir aus Rücksicht auf unsere Ohren nur während der Abwesenheit laufen lassen, einem "Koch" der sofort die Flucht ergreift wenn er einen möglichen Gast sieht und Temperaturen um die 48ºC, machen den Aufenthalt in Wadi Halfa nicht gerade einfach. Würden die Menschen nicht so freundlich und hilfsbereit sein, es wäre kaum zum Aushalten. Am Montag konnten wir dann den TC endlich an eine andere Barge bringen und einen erneuten Ladeversuch starten. Selbstverständlich nicht ohne Probleme... Mit vereinten Kräften ist es dennoch gelungen den TC an Bord zu laden. Bleibt die spannende Frage offen, wie kommt das Ding wieder auf festen Boden? Hoffentlich behalten Mazar und seine "Verbündeten" Recht, dass der Entlad in Aswan viel einfacher ist.... Werden ja sehen....

12.-17.06.-
Wadi Halfa
0 km
(82'067
)

Statt den TC auf eine herunter gekommene Barge (eine Art Lastschiff) verladen zu können, ist in Wadi Halfa warten, warten und nochmals warten angesagt. Versprechungen, hoffen und bangen sind während 9 Tagen normal. Das alles mitten in Mazars Heiratsvorbereitungen, unser Schlepper in Wadi Halfa. Aber die Warterei hat auch ihre guten Seiten. So konnten wir in Ruhe und Gelassenheit die traditionellen Heiratsvorbereitungen verfolgen. Natürlich kein schöner Anblick, wenn vor unserem TC ein Rind und ein Schaf geschlachtet werden. Aber das gehört nun mal dazu. So sind wir auch am nächsten Morgen unter den rund 800 Gästen und dürfen beim Frühstück dabei sein. Gleichentags wird ein kläglich gescheiterter Versuch unternommen den TC zu verladen. Die Übung endet unter Zollverschluss weil das Carnet bereits gelöscht ist.

10.-11.06.
Kharthoum-
Wadi Halfa
1'019 km
(82'067
)

Wie hatten wir uns doch vor nicht allzulanger Zeit den Kopf zerbrochen, wie wohl die Strasse ab Khartoum nach Wadi Halfa sein wird. Jetzt wissen wir es. SUPER! Vor 6 Jahren waren die knapp 900 km eine einzige Baustelle mit entsprechenden Folgen für die Fahrzeuge (siehe Bild!). Heute kann man locker und unbeschwert mit 85 km/h drauf los fahren. Der Spass endet allerdings in Wadi Halfa. Ägypten und Sudan können sich offensichtlich nicht einigen, wann sie die längst fertig gestellte Strasse entlang dem Nasser Stausee offiziell dem Verkehr übergeben wollen. (langsamer werden nur Strassen in der Schweiz gebaut...)
Nun sitzen wir also in Wadi Halfa fest und warten auf eine Möglichkeit über den Nasser-Steusee nach Aswan zu schippern. Das ist bei 45-50ºC keine sehr angenehme Übung.

07.-09.06.
Gondar-
Kharthoum
(Sudan)
779 km
(81'048
)

Wer von Gondar nach Khartoum unterwegs ist und krampfhaft eine Camp sucht, kann sich die Mühe sparen. Es gibt einfach nichts. Nach mehreren vergeblicvhen Versuchen auf einem Hotelparkplatz zu übernachten haben wir schlussendlich bei einer Tankstelle Körper und Geist die verdiente Pause zukommen lassen. Warum Körper und Geist? Nun - die Strasse ist trotz druchgängigem Teerbelag sehr wellig und mit vielen Schlaglöchern durchsetzt. Dies erfodert einmal mehr die ganze Aufmerksamkeit. Nach 3-400 km lässt die Konzentration nach. Es schaukelt und knallt wie auf einem Schiff bei Windstärke 8. Den "Blue Nil Sailing Club" haben wir problemlos gefunden. Ein grösseres Problem sind die Temperaturen. Auch wenn es direkt am blauen Nil mit 16% rF trocken ist, sind 45ºC während des Tages und 38ºC in der Nacht kein Spass. Selbst 3 1,5Liter Wasserflaschen bringen während der Nacht keine Linderung. Im Gegenteil! Pijama und Bettlaken sind nass als hätten wir ins Bett gemacht.....

05.-06.06.
Addis Ababa-
Gondar
719 km
(80'269
)

Wim's Holandhaus ist in der stinkenden und dreckigen Stadt eine kleine Oase der Erholung. Gute Küche und freundliches Personal lassen vergessen, wo man eigentlich ist. Morgens um 07:00 Uhr das Weite zu suchen ist keine gute Idee. Hunderte von Eselskarren und eine Unmenge von Baustellenumleitungen versperren den Weg. Nach New Dehli und Saigon ist das für uns aber kein besonderes Problem. Wir füllen die Wartezeiten mit fotografieren aus und erfreuen uns am bunten Treiben. Sobald die Stadtgrenze passiert ist, läuft es nach jedem km besser. Über Berg (bis 3'100müM) und Tal (hinunter auf 900müM) verläuft die meist gute Strasse durch eine interessante Gegend. Ab und zu wird der "Friede" durch eine Baustelle gestört, aber nach der "Moyale" nimmt man auch das gelassen hin. In der Nacht ist es beim Zwischenziel Debre Markos und in Gondar auf gut 2'500 müM mit 12ºC recht kühl.

01.-04.06.
Lake Langano-
Addis Ababa
202 km
(79'550
)

Halb Europa ist "Land unter" und wir sind froh, endlich mal etwas Regen zu haben. Zum Glück hat die Regenzeit in diesem Teil Afrikas erst begonnen. Wenn es in 2-3 Wochen so richtig runter haut, ist der Spass aber gründlich vorbei. Glück für jede, die dann nicht hier reisen oder sogar leben müssen. Wir haben zwar die Weisheit nicht containerweise ausgesoffen, aber immerhin Teelöffelweise gekostet. Leider ist es mit Weisheit alleine nicht getan, man sollte dabei auch das Denken nicht vergessen. Und so ist eben in moslemischen Ländern der erste Wochentag am Sonntag und der Verkehr ist dann sehr intensiv, besonders In der Äthiopischen Hauptstadt. Trotz allem haben wir "Wim's Hollandhaus" problemlos gefunden. Die GPS-Karte Track4Afrika stimmt auf den Meter genau, auch wenn man am späten Nachnmittag mitten durch grosse Baustellen und den Busbahnhof "fahren" muss. Wie üblich, sind die Hauptstädte für uns Orte der "Retablierung" und dienen zur Erledigung vielfältiger Aufgaben.

30.-31.05.
Moyale-
Lake Langano
571 km
(79'348
)

...wie kann man nur so blöd sein, sich auf die Erfahrungen anderer Reisender und das Geschwätz von Einheimischen zu verlassen...
"Die Quadratwurzel aus dem arithmetischen Mittel plus die Anzahl der Meinungen" gibt eine Wahrscheinlichkeit, was auf einem zukommen könnte. Genau so war es die letzten knapp 600 km. Was für Einheimische das Natürlichste der Welt ist, beurteilen "Overlander" als entnervend. Witterung und Fahrzeug haben grossen Einfluss auf Erlebtes. Wo die Einen hunderte km Baustellen durchkämpfen müssen, können andere Montate später unbeschwert "im Manta-Stil himmlische Strassen" geniessen usw, usf...
Noch so gerne würden wir ab und zu die Kameras zücken und interessante Motive "für die Ewigkeit" festhalten. Aber das ist eine nicht ungefährliche Sache. In Bruchteilen einer Sekunde hat man eine ganze Meute gegen sich aufgebracht und es hilft nur die Fluch, Hab und Gut vor Schäden bewahren...

29.05.
Moyale (Kenia)-
Moyale (Äthiopien)
4 km
(78'
777)

Nach den beiden "Horror"-Etappen haben wir heute die wohl kürzeste aber nicht weniger spannende hinter uns gebracht. Einmal mehr war wieder mal ein Grenzübertritt angesagt. Mit Äthiopien sind wir nun im 50. Land auf dieser Reise. Aber nicht nur das. War noch in Kenia der Übergang vom Christentum zum moslemischen Glauben fliessend, ist es nun mehrheiutlich moslemisch. Aber der wohl deutlichste Unterschied ist, dass hier auf den Strassen wieder Rechtsverkeht herrscht. Nach über 18'000 km Linksverkehr eine ordentliche Umgewöhnung. Tuck-Tuck schwirren um uns herum wie die Schmeissfliegen auf den frischen Dreck. Die Schriftzeichen und die Sprache haben sich geändert. Englisch ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Und was ganz Wichtiges! Das Visum kann man nicht an der Grenze bekommen, dafür wurde das CPD ohne Wenn und Aber akzeptiert!

28.05.
Marsabit
-
Moyale
253 km
(78'
773)

Bei "Henry the Swiss" haben wir uns vom ersten Teil "der Moyle" einen Tag lang erholt und starteten heute Morgen um 05:15 den Motor zum Warmlaufen um wenige Minuten später noch vor Sonnenaufgang den zweiten Teil des Abenteuers in Angriff zu nehmen. Was wir hier angetroffen haben, spottet jeder Beschreibung. Wir empfehlen daher mit Google und/oder YouTube unter dem Suchbegriff "Isiolo-Marsabit-Moyale" die vielen Berichte und Videos anzuschauen. Da ändern auch die ca. 140 Baustelle und 19 km fertig geteerter Strasse nichts. Regelmässige Reifenkontrollen, Nerven wie Stahlseile und bei trockenen Verhältnissen 10 Stunden Fahrzeit sind das Minimum. In der Regenzeit ist ein Durchkommen wohl kaum möglich. Nach 253 km und knapp 12 Std. ist für uns der "Spass" ohne Schäden zu Ende. Wir sind müde aber glücklich in Moylale, der Grenzstadt zu Äthiopien.

26.05.
Isiolo-
Marsabit

259 km
(78'520)

Als wäre der "Strassenzustand" nicht schon schlecht genug, werden Horrorgeschichten mit allen möglichen Räubergeschichten und sogar mit Toten angereichert (wie soeben....). Tatsächlich! Auch wenn heute die Chinesen und (erneut) die EU erfolgreich den dritten Anlauf machen, zwischen Nairobi (Kenia) und Addis Ababa (Äthiopien) eine gute Strassenverbindung zu bauen, ist es unglaublich, was die kenianische Regierung jahrelang den Menschen entlang dieser Route zugemutet hat. Mit asiatisdhem Eifer wird nun fleissig an der Strasse gebaut. Ab Isiolo nordwärts sind die ersten 137 bereits Fix und feritg. Zwischen Marsabit und Moyale wird mit Hochdruck gearbeitet. Die Fertigstellung der ganzen ca. 500 km ist per Ende 2014 geplant. Dann gehört der abenteuerliche Strassenabschnitt der Vergangenheit an und man wird der interessanten Landschaft und den Menschen nicht mehr den gebührenden Respekt entgegen bringen. Wem es dann langweilig wird, kann ja immer noch die Turkana-Route wählen...
23.-25.05.
Nairobi-
Isiolo
341 km
(78'261)
Bevor es nun auf die "Königsetappre" in Ostafrika geht, machen wir uns noch zwei "stressfreie" Tage entlang dem zweithöchsten Berg Afrikas, dem Mt. Kenia. Stressfrei? Denkste! Sich Morgens 09:00 durch Nairobi hindurch zu kämpfen, auf dem Weg nach Isiolo hunderte von Speedbreakern unter sich hindurch gehen zu lassen, "zig" Polizeikontrollen hin zu nehmen und die hirnverbrannte Fahrweise der Kleinbusfahrer zu ertragenist ist alles andere als "stressfei". Zum Glück können wir uns am Mt. Kenia auf 2'100 müM bei der "Castle Forest Lodge" eine ruhige Nacht gönnen. Am nächsten Morgen geht es durch gepflegte Tee- und Bananenplantagen zum lange erwarteten Startpunkt des wohl berüchtigsten Strassenabschnitts in Ostafrika.
14.-22.05.

Nairobi

0 km
(77'920)
Jungel Junction heisst der wohl begehrteste Treffpunkt für "Overlanders" in Afrika. Und das zurecht! Alles was "Rang und Namen" hat trifft sich hier, tauscht Informationen und Erfahrungen aus. Es gibt wohl niemand, der an seinem Fahrzeug nicht irgend etwas zu Schrauben hat. Sei es ein Ölwechsel und ein paar Kleinigkeiten wie bei uns oder deftige Reparaturen am Getriebe, den Achsen oder gar am Motor. Chris Handschuh und sein Team kann Autos, Motorrädern und den Gästen helfen oder weiss mindestens Rat. Selbst unsere Ersatzteile aus den USA (eine Story für sich!!!) und das erweiterte CPD für Ägypten waren da.
Nairobi ist auch ein guter Ort, sich mit Visas für die Weiterreise einzudecken. Wie überall auf der Welt ist das immer eine zeitraubende und kostspielige Angelegenheit. Meistens entsteht dabei der Eindruck, dass Visum-Antragssteller eher als Störenfriede, als devisenbringende Gäste behandlet werden. Hilfsberietschaft und Freundlichkeit ist vielen Botschaftsbeamten ein Fremdwort.
13.05.
Arusha-
Nairobi
(Kenia)

281 km
(77'920)
Als wollte sich der Vulkan für sein gestriges "ungebührliches Verhalten" entschuldigen, präsentierte er sich heute Morgen ausserhalb Arushas Richtung Nairobi für kurze Zeit im schönsten Licht. Wir haben ihm verziehen...
Unentschuldbar sind die hirnrissigen Preise für die umliegenden Nationalparks "Kilimanjaro", "Ngorogoro" und "Serengeti". Ein Tag in einem dieser sicherlich schönen NP kostet pro Person das Doppelte bis Dreifache, was ein Jahrespass für zwei Personen für alle NP in Südafrika. Wir haben auf dem langen Weg zwischen Cape Town und Tanzania niemanden angetroffen, der bereit ist, solche Preise zu bezahlen. Zwangsläufig überlassen wir das Feld Leuten, die nicht merken, wie sie so richtig abgezockt werden... Auf einer perfekten Stasse ziehen wir gemütlich unsere Spur, sodass auch Mark mal ohne Stress die sehr schöne Landschaft geniessen kann. Der Grenzübertritt nach Kenia war kurz, freundlich und "schmerzlos"...
11.-12.05.
Bagamoyo-
Arusha

567 km
(77'639)
Keine Zeit zum ruhig Aufwachen besteht, wenn man in Bagamoyo auf den ersten 12km so richtig wachgerüttelt wird. Die Freude ist gross, sobald wieder die Neubaustrecke erreicht ist und hofft, dass es weiterhin so bleibt. Nach ca. 120 km ist der Spass vorbei und es geht entlang der Maasai-Steppe auf ca. 200 km Baustelle Richtung Arusha. Kurz vor der Dämmerung weisen zwei Männer den Weg zum "Zebra Camp". Prompt versenken wir den TC im Dreck. Mit vereinten Kräften wird versucht das gestrandete Fahrzeug wieder flott zu machen. Für geraume Zeit gibt es für andere Fahrzeug kein Durchkommen.
In der Nacht beginnt es zu regnen. Der einzige "Fluchtweg" geht am nächsten Morgen über die Baustelle. Und wie wir es von anderen Vulkanen gewohnt sind, verdecken Wolken die Sicht auf den Kilmanjaro. So macht reisen Spass....
05.-10..05.
Mbeya-
Bagamoyo

836 km
(77'072)
Die Strecke ist sehr abwechslungsreich, verläuft über Berge und Täler teilweise entlang der Maasai-Steppe sowie quer durch den Mikumi NP. Wegen des regen Schwerverkehrs und den vielen unberechenbaren Speedbreakern nuss stets gut aufpassen werden. Unterwegs ist in Mikumi die "Tan Swiss Lodge" von Josef aus dem Muotathal und seinem excellenten Restaurant ein willkommener Platz um sich ein herrliches "Züri-G'schnätzlets" oder "Älplermagaronen" zu gönnen.
Unterwegs gibt es überall frisches Gemüse oder Früchte zu kaufen. Dies ist jeweils Anitas Job. Und da sie jedes Stück einer eingehenden Prüfung unterzieht, finden sich immer schnell viele Leute ein und staunen, was es da zu kritisieren gibt (siehe Pfeil). Die neue Strasse nach Bagamoyo endet ca. 12 km vor dem Ort. Ab hier wird für das neue Stück "bitter bezahlt" und es braucht für die letzten 12km die doppelte Zeit wie für die letzten 70km...
04.05.
Chitima-
Mbeya
(Tanzania)

252 km
(76'236)
Kaum ist die Grenze zu Tanzania überquert, sieht alles anders aus. Überall wird emsig gearbeitet, die Felder sind gepflegt, Tee und Bananenplantagen so weit das Auge reicht und gute Strassen. Mit dem Wohlstand steigt leider auch das Verkehrsaufkommen. In jeder Siedlung oder Dorf kann man sich mit frischem schönen Gemüse eindecken und es wird eine Vielfalt von Früchten angeboten. Wie der kleine Bub mit seinem Trotinet, sind alle bemüht aus bescheidensten Mitteln das Maximum heraus zu holen. Es macht wieder echt Spass dem emsigen und farbigen Treiben zuzusehen.
Damit der Verkehr einigemassen in Bahnen bleibt, fuchtelt die Polizei mit allerhand Radarpistolen in der Gegend rum. Und auch die von uns verhassten "Speedbreaker" versehen ihren Dienst hervorragend. ...mit etwas Geld für die Polizei, einer Hydraulikpresse und einem Schweissgerät haben wir die Folgen der "Raserei" wieder korrigieren können...
01.-03.05.
Monkey Bay
Chitimba

633 km
(75'984)
... und wenn die Gegend entlang dem Lake Malawi noch so schön ist und die Leute noch so freundlich sind, es täuscht nicht darüber hinweg, dass wir uns in Malawi nicht besonders wohl fühlten. Mal ganz abgesehen davon, dass Österreicher und Schweizer als einzige Europäer für ein 7-Tage-Transitvisum US$ 75.-/p.P. bezahlen müssen, scheint es, dass bevor die Kinder "Papa" sagen, "give me Money" stottern können. Die Bettlerei ist bemühend. Frauen zwischen 15 und 25 haben meist ein Kind an der Hand, eines auf dem Rücken, eines in Erwartung, einen Plastikkübel auf dem Kopf und irgend etwas in der anderen Hand. Die "Männer" sind mit wenigen Ausnahmen ein stinkfauler Verein, liegen von morgens bis abends in Gruppen unter den Bäumen, spielen mit ihren Handys und denken nicht daran irgend etwas zu arbeiten. Entsprechend sehen die Felder aus. Einer solchen Bevölkerung irgendwelche "Hilfsgelder" zukommen zu lassen, ist rausgeworfenes Geld. Hart? Ja sicher, aber so ist nun mal das Leben....
29..-30..04.
Tete-
Monkey Bay
(Malawi)

478 km
(75'351)
Ab Tete bis an Malwis Grenze war "der Teufel los". Diese Strecke als Strasse zu bezeichnen ist schon fast eine Beleidigung. Wäre die Bezeicvhnung "Offroad", so könnte man ein Auge zu drücken. Wer hier den Blick einen Moment von der mehrheitlich "geteerten" Fahrbahn abweichen lässt, muss sich nicht wundern wenn es in einem 20-30 cm tiefen Schlagloch so richtig knallt, die Blattfedern brechen, die Lenkung zerstört wird oder gar eine ganze Achse in die Binsen geht. Diese Strecke ist eine einzige Katastrophe! Mit 33 km/h sind wir noch relativ gut durchgekommen und haben glücklicherweise keine Schäden verzeichnen müssen.
Der Grenzübertritt nach Malawi war mit einem "Schlepper" recht problemlos. Wir hätten das auch selber machen können, aber man wird von allen Seiten dermassen bedrängt, dass es besser ist, mit einem "Schlepper" den Preis auszuhandeln und hat danach einigermassen "Ruhe". Obwohl wir das Transitvisum für US$ 150.- bereits hatten, waren nochmals insgesamt US$ 85.- fällig...
22.-28..04.
Harare-
Tete
(Moçambique)

393 km
(74'873)
Harare ist schon mehr als ein kleines Dorf. Entsprechend ist der Verkehr. Unser Ziel war klar die Beschaffung der Visas für die Weiterreise. Nach gut einer Woche hatten wir die Hürden für Mocambique, Malawi und Tanzania geschafft und dafür 340 US$ hingeblättert. Ansonst gab es in Zimbabwes Hauptstadt nichts Spannendes zu erleben.
Die anschliessende Strecke bis Tete in Moçambique war auf guter Strasse sehr abwechslungsreich und gab einen guten Einblick in das von 30 Jahren Bürgerkrieg gebeutelte Land und die dadurch verarmte Lebensweise.
Moçambique ist bekannt für traumhafte Strände am Indischen Ozean, aber auch für haarsträubende "Strassen" und extreme Korruption. Da wir das Eine kennen und das Andere meiden, haben wir uns gerade mal für eine Übernachtung entschieden und die kürzeste Verbindung zwischen Zimbabwe und Malwai gewählt.
20.-21..04.
Kariba-
Harare

411 km
(74'480)
Zwei Nächte am Lake Kariba hat Mark's Gemüt wieder auf Normalpegel runter gebracht. Wesentlich zur Beruhigung hat auch eine Gruppe von vier Hypos (Flusspferde) beigetragen, die sich vor unserem Camp tummelten und denen wir den ganzen Tag (und Nacht) zuschauen konnten. Ab Kariba führt die schmale aber gut ausgebaute Strasse duch meterhohes Savannengras und eine sehr hügelige Landschaft. Ziel war eigentlich der Mana Pools NP. Aber wenn man als Tourist schon acht mal mehr bezahlen muss als Einheimische, dann dürfte man etwas mehr als eine bessere Offroadstrecke und mindestens ein kleines (kostenloses) Merkblatt erwarten. Da wir schon hunderte der "Big five" gesehen haben, müssen wir ja nicht jeden "Spass" mitmachen, haben gewendet und die eintönige Strecke nach Harare unter die Räder genommen.
17.-18..04.
Victoria Falls-
Zambia-
Kariba (Zimbabwe)

577 km
(74'069)
Viele Stimmen haben uns prophezeit, je nördlicher wir kommen um so teurer es wird. Und tatsächlich! Zambia hat bisher "den Vogel abgeschossen"! Bei Vic-Falls (Zimbabwe) raus, null Problem. Bei Livingstone nach Zambia rein ein kleines Affentheater bis wir nach gut 3 Stunden endlich die Versicherung hatten. Die lumpigen 600 km durch Zambia meist auf sehr guten Strassen kein Problem, landschaftlich aber wenig aufregend. Und dann beginnt beim Grenzübertritt von Zambia zurück nach Zimbabwe bei Kariba der Stress. Auf beiden Seiten unfreundlich, arogant und mit einer "Leck mich am Arsch" Einstellung" dass es zum Mäuse melken ist. Hart an der Grenze zum Ausrasten war der Stress 10 Minuten vor Grenzschliessung, nach knapp 1 1/2 Stunden zu Ende. Der kleine Umweg hat rund 350 US$ an Visas, Gebühren und Versicherung gekostet. Mark's roter Kopf passt nun wunderbar zu den gekauften Tomaten. Anitas Kochkünste sind jetzt gefragt, die ca. 3 kg Tomaten in schmackhafte Gerichte zu verwandeln...
15.-16..04.
Hwange NP-
Victoria Falls

174 km
(73'492)
Was wäre eine Reise im südlichen Afrika ohne einen Besuch bei der Hauptatraktion, den Victoria Fällen? Das ist auch für uns eine Art "Pflichtübung". Der tiefe Griff nach hinten rechts lohnt sich aber letztendlich doch. Es ist wirklich ein gewaltiges Spektakel, was sich die Natur hier leistet. Nach Niagara, Iguazu und nun Victoria haben wir die drei grössten Wasserfälle der Erde gesehen. Alle Drei sind unvergleichlich, jeder ist für sich grossartig.
Selbstverständlich ist Livingstone das Touristenmagnet schechthin. Ein eigener Flugplatz und Ramba-Zamba wohin man schaut. Dies alles als Jahrmarkt zu bezeichnen wäre übertrieben, genau so wie die Preise. Es macht den Anschein, als würde hier Simbabwe die Staatsfinanzen aufbügeln...
12.-14..04.
Gweta-
Hwange NP

758 km
(73'318)
Nicht "vom Affen gebissen" (Zitat eines berüchtigten CH-Nationalrats) aber im "Tempo des gehetzten Affen" haben wir den sehr schönen Municipal Caravanpark mitten in Bulawayo ziemlich grundlos schneller verlassen als nötig. Irgendwie hatten wir Stalldrang so schnell wie möglich in den Hwange NP zu gelangen. Wie sich herausstellte eine kleine Fehleinschätzung. Obwohl wir kurz vor Parkeingang von einer Herde Elefanten "mit Kind und Kegel" begrüsst wurden, konnten wir uns für den Parkeintritt mit einer Nacht im Camp für US$ 85.- nicht erwärmen und haben kurzentschlossen auf den Besuch verzichtet. Ein paar km weiter konnten wir uns in einer Camp-Lodge bei einem kühlen Bierchen am sauberen Pool an den Kapriolen der Affen und den Besucheren am wenige Meter entfernten Wasserloch für US$ 30.- erfreuen ...
04.-11..04.
Sepupa -
Gweta

596 km
(72'560)
Es ist nicht schwierig, im Okawango-Delta einen interessanten und schönen Platz zum Verweilen zu finden. Auf offener Strecke ist es aber nicht sehr aufregend. Auf guten geteerten Strassen ist das Vorwärtskommen einfach. Ab und zu sieht man eine Gruppe von Leuten, die hin- und her diskutieren ob, wie und warum sie mit der Arbeit beginnen wollen. In der Regel gibt es dann jeweils einen Freiwilligen, der mit gutem Beispiel voran geht, während die anderen die "hitzige" Diskussion im Schatten eines grossen Baumes etwas abkühlen. Eine ganze Gruppe beim Arbeiten zu sehen ist schon fast wie ein Sechser beim Lotto...
Kurz nach Gweta machen wir uns auf der tollen "Planet Baobab Lodge" breit. Aber es gibt noch ganz andere Dinge die sich auf der Lodge breit machen. Hier kann man einige ca. 2'000 Jahre alte "Baobab" Bäume bewundern. Diese Riesen müssen den Vergleich mit den grossen Redwood's im Sequoia NP in Kalifornien nicht fürchten.
31.-03..04.04.
Rundu
-
Sepupa (Botswana)

327 km
(71'964)
Eile ist im Moment nicht hoch im Kurs. Wir könnten uns mit unzähligen Touristensafaris halb verrückt machen, den Tieren "hintennachrennen", die schönen Landschaften im Schnellzugstempo an uns vorbei ziehen lassen und Unmengen von Geld verheizen. Stattdessen warten wir an einem schönen Plätzchen in bequemen Stühlen, lauschen den Vögeln und dem leisen Wind und warten, bis die Tiere zu uns kommen. Und das sind wahrlich viele!! Aufregend ist es die Krokodie beim Fischen zu beobachten oder den Rindern beim durchschwimmen eines Flusses zuzuschauen. Ab und zu wird die Stille duch den lauten Ruf eines Hypos durchbrochen oder beim Gang zur oder auf der Toilette versetzt einem das leise Rascheln einer Schlange in "Angst und Schrecken" und ermahnt zum zügigen Verlassen des "stillen Örtchens"....
24.-30.03.
Sachsenheim-
Rundu
422 km
(71'637)
Es ist nicht, dass wir aus irgendwelchen Gründen "langsamer" werden. Nein - wir geniessen einfach intensiver. Es ist doch einfach schön, die Tiere zu beobachten, Sonne und Wärme zu spüren und tausend mal die Gedanken zu wälzen, welchen Weg wir in den nächsten Monaten einschlagen wollen. Noch vor wenigen Tagen war soweit alles klar, dass wir in Dar es Salam verladen möchten. In der Zwischenzeit haben wir ein paar Reisende getroffen die auf dem Landweg von Norden her gekommen sind. Mit Ausnahme in Ägypten haben alle gute Erfahrungen gemacht. Wir fragen uns nun, was können die besser als wir???? Also wälzen wir Tag und Nacht die Für und Wider gegeneinadner ab. Gescheiter werden wir dabei allerdings nicht.... Also setzen wir uns ganz still und leise bei Roy in die bequemen Stühle, trinken ein Bierchen oder ein Glas Wein und lassen den Gedanken freien Lauf. Einen Steinwurf von der Grenze zu Angola überlegen wir noch andere Dinge, sind uns aber in diesem Punkt vorbehaltlos einig und lassen den Abstecher...
13.-23.03.
Walvis Bay-
Etosha NP -
Sachsenheim
885 km
(71'215)
Von Walvis Bay über den schmucken Ort Swakopmund und weiter durch Namibias Wüsten bietet wenig Aufregendes. Wenn man schon viele Wüsten dieser Erde gesehen hat, dann sind Namibias Wüsten nicht das ultimative Erlebnis. Menschen und Tiere sind selten zu sehen. Also erfreuen wir uns an den meist relativ guten "Gravel roads" und der gorssen Einsamkeit.
Der Etosha NP war erklärtes Ziel und voll von positiven Empfehlungen und Begeisterungsausbrüchen. Uns präsentierte sich dieser Park mit ausgetrockeneten Wasserläufen und einer nicht sichtbaren Wasserlinie. An den wenigen Wasserlöchern drängten sich die Tiere. Die Namibia-Fans mögen mir bitte verzeihen, aber der Etosha NP hat das schlechteste Preis/Leistungsverhältnis der letzten 5 Jahre. Zu teuer, abseits der einzigen "Hauptstrasse" keine Unterhalt und die Rastplätze in einem schlechten Zustand! So nicht für 600 Namibia Dollar pro 24 Std. für Eintritt und Camping für zwei Personen. (jede Stunde mehr kostet zusätzlich!!)
11.-12.03.
Sesriem-
Walvis Bay
504 km
(70'330)
Das beste Licht um die Dünen bei Sossusvlei auf Chip festzuhalten ist kurz nach Sonnenaufgang. d.h. so gegen 06:15 Uhr. Dieses Schauspiel lassen wir uns nicht entgehen. Anschliessend werdem in die Garage alle Räder getauscht. Dann treten wir die Reise durch die Namib-Wüste an. Es ist sehr heiss und die Strasse lässt viele Wünsche offen. So kommt die Lodge von Heidi und René vom Camp Gecko gerade richtig. Ein mit Zebramuster bemalter Pinzgauer 6x6 verrät die Herkunft... Am nächsten Morgen geht die Fahrt über die Schotterpiste weiter. Aber nicht lange. Nach knapp zwei Stunden sehen wir unter einem einsamen Baum zwei halb verdurstete Velofahrer mit erhobenen Händen. Der Bremsweg ist kurz und ihr Anliegen verständlich. Nach einem kühlen langen Schluck kommen den beiden die Lebensgeister zurück und es wird kurzerhand umgepackt. Velos, Gepäck und unser "Puff" hinten rein, und die beiden Spanier Sergi und Fernando auf den klimatisierten Gästeplätzen im Truck, so geht die Reise weiter....
10..03.
Dünen von
Sesriem
110 km
(69'836)
Obwohl heute Reifen flicken, die WEB-Site pflegen und wieder mal eine kleine Pause angesagt war, durfte eine Spritzfahrt in die Dünen von Sossusvlei nicht fehlen. Nur ganz wenige Touris wagen sich vor Sonnenuntergang und bei Wolkenbildung in die Wüste. Der Blödsinn im Tourbuch "Namibia kompakt" aus dem Reise-Know-How-Verlag" hat glücklicherweise einmal mehr nicht gestimmt. Auf einer perfekt geteerten Strasse kann man "stressfei" die Wunder der Ntur geniessen. Stressfrei?? Bei weitem nicht!, denn die letzten 30 Minuten vor Sonnenuntergang sind ein Gehetze. Hier noch schnell ein Bildchen und dort noch ein Videoclip und schon ist der Spass vorbei. Ist die Sonne erst mal uner dem Horizont gesunken ist es Innerhalb 20 Minuten dunkel und es geht im Scheinwerferlicht die 60-80 km zurück zum Camp.
09..03.
Lüderitz-
Sesriem
482 km
(69'726)
Uns bleibt einfach nichts erspartt! Als wenn knapp 500 Tages-km (die längste Etappe bisher in Afrika) auf zum Teil schlechten Schotterstrassen nicht schon genug wäre, geht auch noch die Luft raus. Auf 1'100 müM und 42ºC Reifenwechsel zu machen ist keine "lustige Sache". Während den ganzen 45 Minuten Schufterei kam aus der Gegenrichtung ein einziges Auto mit zwei halbwegs besoffenen Brüdern vorbei, die uns mit den Worten trösteten: "Im Camp von Sesriem gibt es Duschen"; lächelten dreckig und gaben Gas.... Mit dem letzten Sonnenstrahl sowie Hoffen und Bangen, dass es keinen weiteren Platten gibt, haben wir das Camp erreicht und erfreuten uns an der versprochenen Dusche...
Achtung!!! Wenn kürzlich ein "Grader" (Hobelmaschine) durchgefahren ist, besteht für die Reifen wegen der gebrochenen messerscharfen Steine immer ein hohes Verletzungsrisiko !!!!!!
07.-08.03.
Fish River Canyon-
Lüderitz
548 km
(69'244)
Nach dem eher enttäuschenden Fish River Canyon war das nächste touristische Highlight an der Reihe. Lüderitz hat wegen den Diamanten eine bewegte Zeit hinter sich und wegenn der von den Chinesen renovierten Bahnstrecke nicht weniger eine bewegte Zunkunft vor sich. Kurz vor dem schmucken "deutschen Städtchen" geht's in einem kleinen Abstecher in die "Geisterstadt" Kolmansko. Dort stehen die Gebäude teilweise noch so, wie sie in den 50-er Jahren verlassen wurden. Der heimliche Gedanke, in der weiteren Umgebung mit ein paar Diamanten das grosse Glück zu finden, kann man gleich vergessen. Alles ist fein säuberlich abgesperrt und mit einem Heer von Kameras überwacht. Es ist schon verdächtig wenn man sich die Schuhe schnürt....
Da haben es die beiden Familien auf ihren Karren mit 8 Erwachsenen, 5 KIndern, 6 Hunden, 9 Esel + ein 3 Tage altes Eselchen bestimmt einfacher...
05.-06.03.
Mata Mata-
Fish River Canyon
491 km
(68'696)
Zu unserem grossen Bedauern sind die 3 Monate in Südafrika bereits abgelaufen. Der Ruf von Namibia eilt aber voraus und wir sind gespannt, was es da alles zu sehen und zu erleben gibt. Bereits am ersten Reisetag durften wir in einem Gehege Geparde aus der Hand fressen lassen. Der vielgerühmte "Köcherbaum" bereichert den Blick in die Landschaft. Obwohl unsere Reise zur Zeit etwas getrübt ist, war ein Besuch am Rand des "Fish River Canyon" ein "Muss". Ob sich dieser Abstecher nach dem Grand Canyon in USA und dem Copper Canyon in Mexico lohnt, muss jeder selbst beurteilen. Jedenfalls hält sich die touristische Infrastruktur in sehr engen Grenzen und der Spass ist nicht gerade billig...
27.02.-04.03.
Upington-
Mata Mata
772 km
(68'205)
Der Kgalagadi Transfrontier NP (Kalahari Wüste) hat im Vorfeld viel versprochen und war in der Folge keine einzige Antwort schuld . Mal abgesehen von Tagestemperaturen um die 40˚C konnten wir uns einmal mehr an den vielen Tierbegegnungen erfreuen. Ein besonderes Erlebnis war der erfolgreiche "Riss" einer Gepardin auf eine Herde Impalas. Ihre drei fast ausgewachsenen Jungen warteten in sicherer Entfernung bis sie ihre Mutter "zu Tisch" rufte. Aber auch das Faulenzen der Löwen, das Getümmel um die spärlichen Wasserlöcher, das Singen der seltenen Vögel zu beobachten ist nicht zu verachten.Um das Geholper und die Vibrationen einigermassen erträglich zu machen, nervt das Fahren auf "Wellblechpisten" und im Sand, weil man viel schneller fahren muss als einem lieb ist . Dies erfordert vom Fahrer grosse Aufmerksamkeit und schränkt den Blick in die tolle Landschaft leider stark ein.
23.-26..02.
Marakele NP-
Upington
945 km
(67'433)
Nicht ganz so schön wie die letzten Wochen in den Nationalparks aber dafür unheimlich eindrücklich und hochinteressant für Menschen die ein Herz für Stahl (nicht aus Stahl!) haben. Viele Leute haben uns etwas verächtlich gewarnt, dass es auf dieser Strecke "nichts zu sehen" gibt, dafür jede Menge Minen, abgebaute Berge und unübersehbare Abräumhalden. Hier wird alles gefördert was wertvoll ist. Eisen, Nickel, Chrom, Platin, Gold, Diamanten und vieles mehr. Man stelle sich vor, wo die Menschheit stehen würde, wenn es kein Eisen (Stahl) geben würde. Seit tausenden von Jahren ist restlos alles aus Eisen oder mit Hilfe von Eisen (und in den letzten 100 Jahren zusätzlich noch Erdöl) hergestellt. Wenn man dann sieht und weiss, was es vom Eisenerz bis zur fertigen Schreube braucht, so muss man solchen gigantischen Anlagen Respekt zollen. Leider, aber logisch, dass nicht jeder "Dahergelaufene" die Pelletierungsanlage der Kumani Mine einfach so besichtigen kann....
17.-22.02.
Krüger NP-
Marakele NP
707 km
(66'488)
Die Begeisterung für die Strecke ab dem Krüger NP via Polokwane zum Marakele NP hält sich in engen Grenzen. Es ist aber auch sehr schwierig nach den tollen Tagen im Krüger am Verkehr, den vielen Menschen, der Landschaft ohne freilebende Tiere und die vielen Einzäunungen Gefallen zu finden. Die Begeisterung kommt aber wenige Meter nach dem Eingang zum Makalele NP mit einem Schlag zurück. Dafür um das X-fache!! Der Camping liegt ohne Umzäunung inmitten des Reservats. Nashörner, Strausse, Impalas, Giraffen, Büffel, Zebras und Affen laufen Tag und Nacht um die Zelte und Camper herum. Nur höchsten Respekt vor diesen Tieren hält einem zurück, einen Versuch zu machen, diese zu berühren. Für Mensch und Tier besteht ein friedliches Zusammenleben, frei von Stress und "Angst". Selbst die Abräumhalden der fernen Platin- und Eisenerzminen von Mital/Arcelor und Riotinto stören nicht.
16.02.
Krüger NP
Letaba
72 km
(65'781
)
...und wenn es noch so schön ist, die Zeit im Krüger geht zu Ende...
Eine volle Woche haben wir uns dem Vergnügen hingegeben. Viel zu wenig, wie wir nun gelernt haben! Wenn wir heute Abend die knapp 800 Fotos anschauen, kommt die Frage hoch, wie war es wohl vor 100-150 Jahren bevor "gehirnamputierte Grosswildjäger" und heutige Wilderer viele der wundervollen Tiere bis an den Rand des Aussterbens umgebracht haben.
Das heutige Bild links lässt vermuten, dass wie in der Bibel beschrieben, hier das Paradies gewesen sein muss. Es scheint, dass selbst heute für Jäger und gejagte genügend Freiraum besteht und alle ihren Bauch füllen können.
Unser Weg durch Afrika ist noch weit, bestimmt werden wir nicht nur die "Schokoladenseite" kennen lernen ...
15.02.
Krüger NP
Satara 2. Tag
169 km
(65'709
Noch gestern beklagten wir uns darüber, dass der "König der Tiere" mit Abwesenheit glänzte. Heute Morgen um 06:05 war es soweit. Ein verliebtes Löwenpaar demonstrierte eine andere Seite als die "landauf-landab" bekannte von der jagenden und alles tötenden "Bestie" der Savanne. Fast eine Stunde haben wir dem Liebesspiel der beiden "Büsi" voll Bewunderung zugeschaut. Das Glück, welches wir während der letzten vier Tage mit Tiersichtungen erfahren durften kann man kaum in Worte fassen. Es entschädigt für alles, was in den letzten Wochen nicht so ganz nach unseren Vorstellungen gelaufen ist.
.... und überhaupt ...
Mag sein, dass wir Südafrika nicht richtig verstanden haben, aber unsere Erfahrungen sind bisher a u s s c h l e s s l i c h nur positiv!!!!
14.02.
Krüger NP
Satara
137 km
(65'540)
Bereits der dritte Tag im Park und schon wieder Höhepunkt an Höhepunkt. Nur wenige 100 Meter von der Lodge entfernt, treffen wir auf ein Rudel von ca. 20 Wildhunden. Sie beobachten die "Morgentoilette" der Hypos. Von einer Anhöhe aus erspähen wir eine Büffelherde von 300-400 Tieren. Sie rennen in "Einerkolonne" über die Savanne. Kurz darauf kreuzen sie unseren Weg. Wir müssen 20 Minuten warten, bis auch die letzten Tiere vorbei gezogen sind. Zwei spielende Elephanten im Wasser wecken bei 30 Grad Neidgefühle. Als Katzennarr ist ein Gepard vor unserem Auto ein besonderes Erlebnis. Was bis heute noch fehlt, ist die Begegnung mit dem "König der Tiere", dem Löwen.
13.02.
Krüger NP
Lower Sabie
130 km
(65'403)
Die Höhepunkte folgen auf Schritt und Tritt oder anders ausgedrückt mit jedem Meter.
Kurz nach dem Frühstück und erst wenige Minuten unterwegs haben wir das grosse Vergnügen mit einer Tüpfelhyäne Bekanntschaft zu machen. Diese Tiere sind in der Regel sehr scheu und eher in der Nacht unterwegs als am Tag. Nach ein paar weiteren km erspähen wir einen sehr seltenen Sattelstorch. "Selbstverständlich" fehlen Hypos (Flusspferde), Giraffen, Zebras, Antilopen, Paviane und sehr schöne Vögel nicht auf den Kameraaugen. Ab und zu stellen wir den Motor ab und verweilen für geraume Zeit an Ort um die herrlichen Tiere in Ruhe zu beobachten.
12.02.
Nelsbruit
Krüger NP
Pretoriuskop
164 km
(65'273)
Nach Swaziland mit seinen vielen und schönen Gameparks sind wir also wieder mal zurück in Südafrika. Nelspruit hat für uns eine besondere Stellung. Im lokalen Hospital finden die Nachkontrollen von Mark's Gesundheitsproblemen statt. Zudem verspricht der geschäftige Ort die Behebung von vielen kleinen Schäden und das Auffüllen der Vorräte für die Zeit im Krüger NP. Und während Anita die "Henkersmahlzeit" mit Filet und einem Kartoffelgratin vorbereitet, wird es draussen immer dunkler. Das laue Lüftchen verwandelt sich zu einem deftigen Sturm und die ersten Regentropfen mutieren zu haselnussgrossen Hagelkörnern. Es haut runter, dass es uns Angst und Bange wird. Die Sorge gilt dem Camper. Nach gut 45 Minuten ist der Spuk vorbei. Im Innern das TC ist alles trocken und aussen stellen wir am folgenden Morgen keine Schäden fest. Dafür steht das Camprestaurant einen halben Meter unter Wasser, die Bäume haben keine Blätter mehr und am Boden sind weite Flächen bis gegen Mittag mit Hagel bedeckt..
7.-11..02.
Milwane NR-
Nelsbruit (RSA) Umg.
359 km
(65'109)
Nach Swaziland mit seinen vielen und schönen Gameparks sind wir also wieder mal zurück in Südafrika. Nelspruit hat für uns eine besondere Stellung. Im lokalen Hospital finden die Nachkontrollen von Mark's Gesundheitsproblemen statt. Zudem verspricht der geschäftige Ort die Behebung von vielen kleinen Schäden und das Auffüllen der Vorräte für die Zeit im Krüger NP. Und während Anita die "Henkersmahlzeit" mit Filet und einem Kartoffelgratin vorbereitet, wird es draussen immer dunkler. Das laue Lüftchen verwandelt sich zu einem deftigen Sturm und die ersten Regentropfen mutieren zu haselnussgrossen Hagelkörnern. Es haut runter, dass es uns Angst und Bange wird. Die Sorge gilt dem Camper. Nach gut 45 Minuten ist der Spuk vorbei. Im Innern das TC ist alles trocken und aussen stellen wir am folgenden Morgen keine Schäden fest. Dafür steht das Camprestaurant einen halben Meter unter Wasser, die Bäume haben keine Blätter mehr und am Boden sind weite Flächen bis gegen Mittag mit Hagel bedeckt..
5.-6..02.
Nisela-
Milwane NR
223 km
(64'750)
Es ist nicht mal so leicht, in Swaziland länger als 2-3 Tage zu verweilen. Das Königreich ist nur ca. 2/3 so gross wie die Schweiz. Angelblich soll der König 11 Frauen, 2 Verlobte, einen Maybach und viele Nashörner besitzen. Na dann viel Spass! Wir begnügen uns mit den Eindrücken, die das kleine Land vermittelt. Die Hauptstrassen sind in einem sehr guten Zustand, aber wenige Meter daneben ist 4x4 ein gute Wahl. Wenn es regnet, ist vorankommen eine schwierige Angelegenheit. Es besteht in jeder Beziehung ein deutlicher Unterschied zu Lesotho. Weite Felder und eine hügelige Landschaft prägen das Bild. Es scheint den Menschen recht gut zu gehen aber die Herzlichkeit und Freudlichkeit erreicht nicht ganz das Niveau von Lesotho. Die beiden Grezübertritte sind eine reine Formsache. Die Einfuhr von ungekochtem Fleisch ist untersagt. Leider hatten wir welches dabei aber es blieb bei einer Verwarnung...
01.-04.02
Weenen -
Nisela
(Swaziland)

655 km
(64'527)
Karten sollte man genau lesen und wenn eben die Strasse vor einer Flussmündung endet, so heissst das absaufen, schwimmen oder wenden. Nach einer äusserst interessanten Fahrt durch riesige Titanium-Minen (betrieben natürlicih durch Riotinto) wurde die gute Strasse zuerst zu einer Gravelroad und dann zunehmend zu einer Schlammpiste. Sie wurde enger und enger, die Äste hingen tiefer und tiefer, links und rechts des Weges waren Mangroven mit allen möglichen "Viechern" und Anita bekam es zunehmend mit der Angst. Mit viel Glück konnten wir wenden und zurück fahren. Auf dem schönen Camp in St. Lucia war dann wieder mal ein Zusatztag mit Reparaturen angesagt. Auf dem Dach ist zu ziemlich alles in die Brüche gegangen. Wäre da nicht ein Hauch von Abenteur gewesen, hätte man sich über die Kleinigkeiten ärgern können. Alles immer noch besser, als von eibnem Hypo in den Hintern gekneift zu werden.
26.-31.01.
Golden Gate NP (RSA)-
Weenen Game Reserve
367 km
(63'872)
Nichtsahnend relaxen wir auf dem Campground des Golden Gate NP. Dann werden wir aus heiterem Himmel in Hochdeutsch angesprochen und am nächsten Tag folgt eine Überraschung nach der anderen. Wir sind bei Brigitte und Bernard Rusterrmayer zu Gast. Mit von der Partie ist der bekannte Reisebuchautor und Abenteurer Dieter Kreuzkamp und seine Frau Juliane. Die vier waren vor "Urzeiten" zusammen mit einem Unimog und einem VW-Bus kreuz und quer durch Afrika gereist. Kein Wunder, dass wir nach wenigen Minuten auf dem Punkt waren und alle von ihren Erlebnissen der letzten 40 Jahre berichteten. Bernhard und Brigitte sind stolze Eigentümer von einem traumhaften Anwesen, mit einer perfekt eingerichteten Werkstatt.... Wen wundert es, dass an den Fahrzeugen geschlossert und gehämmert wurde, was das Zeugs hält. Nach getaner Arbeit durften wir unter Bernhards kundiger Anleitung einen deftigen "Braai" zu Gemüte führen.
22.-25.01.
Marakabei-
Golden Gate NP (RSA)
348 km
(63'505)
Was haben wir noch vor kurzer Zeit von Lesotho gewusst? Nichts - rein gar nichts. Und heute? Ein klein wenig.
Eines haben wir gelernt. Auch wenn viele Menschen nach materiellen Massstäben sehr arm sind, haben wir überall hinreissende Freundlichkeit und lachende Gesichter erlebt. Mal abgesehen von "ein paar Metern suboptimaler Strasse" und den elenden "Speedbreaker", die unserem TC arg zugesetzt haben, sind wir mit den Strassenverhältnissen ganz gut zurecht gekommen. Ein echtes Highlight ist die Maloti-Route. Sie führt über mehrere Pässe bis auf über 3'100 müM durch eine atemberaubende Landschaft, vergleichbar mit dem Colorado Plateau in USA und dem Copper Canyon in Mexico. Ca. 53 km vor dem Katse Dam ist die "Strasse" sehr schlecht und mit einem Stundenmittel von 12 km/h ist man bei Trockenheit gut bedient. Die unbeschreibliche Landschaft entschädigt aber ein Mehrfaches. Sehr wichtig sind ein paar Packungen mit Süssigkeiten um den Kindern zu verteilen....
22.01.
Maseru-
Marakabei
123 km
(63'157)
Man sagt, Lesotho sei die Schweiz Afrikas. Was die Berge, die grünen Felder und die hohen Pässe betrifft, so kann man dies mehr oder weniger gelten lassen. Ansonst gibt es doch "ein paar" Unterschiede... Aber schön ist es allemal und sehr freundlich. Es macht echt Spass ein Land und seine Menschen kennen zu lernen, von dem wir bisher nur sehr wenig wussten. Das BSP ist weltweit eines der tiefsten und wir haben echt Mühe mit dem überschwenglichen Luxus unseres TC. Mit "industriel westlichen Denkmustern" kommt man hier nich sehr weit. Aber die Menschen haben trotz des kargen Lenbens ein feines Sensorium, ob man sie respektiert und ernst nimmt, denn das verdienen sie auch. Kaum vorzustellen, was im Winter (Juni-August) abgeht, wenn 20-40 cm Schnee liegen, Kälte und Eis das Zepter führen. Obwohl wir nun schon 10 Tage im Land sind, haben wir noch keinen ausländischen Touristen getroffen. Für uns ist das nicht sonderlich tragisch, aber für die Bevölkerung wäre jeder Loti (so heissst die Landeswährung) ein Segen...
20.-21.01
Mafeteng-
Maseru
102 km
(63'034)
Obwohl der Hautpschaden einigermassen repariert ist, das eingeschlagene Dachfenster einen Polyesterüberzug erhalten hat, die Toilette unter Einschränkungen wieder brauchbar ist, das Seitenfenster wieder geschlossen werden kann und die gebrochene Halterung der GoPro-Kamera und der defekte Spannriemen zu verschmerzen ist, verlangt jede dieser "Kleinigkeiten" Nacharbeit und sei es nur, dass Ersatzteile beschaft werden müssen. Keine leichte Aufgabe! Da wir uns im südlichen Afrika schon ganz gut eingelebt haben, auf die überbordende Hilfsbereitschaft der Einheimischen zählen können und mit viel Glück ab und zu eine Internetverbindung haben, sind das lösbare Probleme. Eines ist jedenfalls schon heute klar. Die ganzen 4 1/2 Jahre zusammen hatten wir nicht annähernd so viel Pech und Sorgen wie seit der Ankunft in Cape Town....
15.-19..01
Mafeteng Umgebung
60 km
(62'932)
Als Fahrer gilt die 100%-ige Aufmerksamkeit der Strasse, ansonst "straft Gott schnell und zuverlässig". Das gilt auch für uns! Wenn esnnur nicht links und rechts der Strasse immer so interessant wäre... Ein Polizist in Mafeteng hat uns zu einem Werkplatz begleitet (Autogarage wäre um Welten übertrieben, Schrottplatz trifft schon eher zu...). Nach fast 4 Tagen (davon die Hälfte warten, plaudern, mit dem jungen Hund und den vielen Kindern spielen) war die Reparatur soweit gediehen. Was anfänglich fast noch etwas Spass machte, hat allmählich an den Nerven geknabbert. Wäre es nur die grosse Reparatur gewesen, so hätte man noch ein Auge zudrücken können. Aber laufend ging ohne Zusammenhang etwas anderes kapputt. Zusätzlich hat es jeden Tag heftige Gewitter gegeben, sodass die Arbeiten immer wieder unterbrochen werden mussten. Die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit aller Menschen haben riesigen Trost gespendet und die ganzn "Übung" zu einem Erlebnis werden lassen.
14.-15.01
Queenstown-
Mafeteng
(LESOTHO)
390 km
(62'772)
Via Lady Grey, wo wir auf dem Parkplatz eines Guesthouses übernachteten war heute der erste Grenzübertritt innerhalb Afrikas nach LESOTHO angesagt. Die anfänglichen Bedenken, dass der Grenzübertritt wieder eine der vielen "Übungen" ist, hat sich schnell verflüchtigt. Das CPD hat auf beiden Seiten kein Mensch interessiert, man wusste nicht mal was das "komische" Heftchen mit den vielen gleichen Seiten überhaupt soll. Ist jetzt nur zu hoffen, dass bei der Wiedereinreise nach Südafrika keine Probleme entstehen. Endlich sind wir im Afrika unserer Vorstellung.
Die Augen schweifen von einer Seite zur anderen, nur dort wo sie sein sollten, fehlt es an Aufmerksamkeit. Und dann passiert es ausgangs Mafeteng! Mit ungebremsten ca. 20 km/h übersieht Mark einen "Speedbreaker". Ein fürchterllicher Hopser, das Bersten von Holz und ein kernieger Fluch ist das Ergebnis. Viel Arbeit ist angesagt....
12.-13.01
Jeffreys Bay
Queenstown
529 km
(62'482)
Ganz langsam bekommen wir einen Hauch von Afrika zu spüren. Noch ist der Einfluss des Tourismus deutlich vorhanden. Je weiter wir ins Landesinnere vorstossen um so ruhiger wird es. Die letzten einheimischen Ferientouristen mit ihren Schulkindern sind nach den Sommerferien auf der Heimreise. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit wird laufend langsamer und die Augen haben wieder mehr Zeit, die vorbeihuschende Landschaft zu erfassen. Aber auch wir werden von unzähligen Augen beobachtet. Sei es von Menschen oder Tieren. Im "Roydon Private Nature Reserve" haben wir einen ganz hervorragenden Platz zum Übernachten gefunden. Nach dem Dinner sind wir bei stockdunkler Nacht vom Restaurant zum TC gewandert. Auf dem kurzen Weg hat es gezisch, gefauchtt und geknurrt. Anita hat dabei fast in die Hosen gesch.... und dank Marks neuen Stents behielt dieser glücklicherweise das Herz am angestammten Platz...
09.-11..01
Plettenberg-
Jeffreys Bay
288 km
(61'953)
Manchmal wäre es besser, einfach in den Tag hinein zu leben, als stundenlang Reisebücher zu wälzen, Karten zu studieren und das Internet von vorne bis hinten nach wertvollen Informationen zu durchsuchen. Wenn man in Südafrika unterwegs ist, gibt es unzählige Leute, die mit guten Tips und Ratschlägen nur so sprühen. Neustes Beispiel ist Paul und Maria Eberhard in Jeffreys Bay. Paul mit ihrem schönen Mercedes 1017 Adventure Truck. Paul ist der absolute Topkenner im südlichen Afrika und Maria macht den besten Kaffee weit und breit. Nachdem wir zwei Tage zu Besuch waren, mussten alle vorgefassten Pläne neu geordnet werden. Als "Sofortmassnahme" war der "Addo Elephant NP" auf dem Programm. Aber achtung! Der Besuch sollte zeitlich gut geplant sein. Denn wer erst gegen Mittag eintrifft, daher nicht alles sehen kann, ausserhalb des Parks schlafen muss und am nächsten Tag nochmals rein will, bezahlt den hohen Eintrittspreis gleich zwei mal....
05.-08.01
Kapp der guten Hoffnung-
Plettenberg
738 km
(61'665)
...immer noch besser mit einem Truckcamper zu reisen, als herum zu sitzen, Sorgen zu wälzen und auf bessere Zeiten zu warten... Ganz so schlimm ist es natürlich nicht. Wir sind froh, endlich wieder "on the road" zu sein. Nach Nordamerika braucht es etwas Angewöhnung an den Linksverkehr und die schmalen Strassen. Gehörten wir bisher zu den Kleinsten, so ist der TC hier leider in der Gruppe der "Luxusliner". Viele Interessierte "schleichen" um den TC herum und wundern sich ob der tollen Technik. Hier sind viele Leute mit kleineren PickUp-Trucks oder Bushcamper unterwegs. Ein normaler Kühlschrank und der halbe Hausrat gehört in den angebauten grossen Zelten zur "Standardausrüstung". Campen zum Spass und nicht präsentieren um jeden Preis ist angesagt...
Der "Backboon" (die N2 oder abschnittsweise auch "Gardenroute" genannt) hat uns trotz der vielen Sehenswürdigkeiten noch nicht in seinen Bann gezogen. Vieles ist sehr touristisch und der Verkehr ist recht stark.
04.01.13
Cape Town-
Kap der guten Hoffnung
149 km
(60'927)
Nicht um einen Hauch hätten wir geglaubt, was nach dem Verlad des TC in Jacksonville alles passiert. Ein einziger Gedanke war aber stets in den Köpfen. Hoffentlich geht alles gut. Da bekanntlich die Hoffnung erst am Schluss stirbt, ist es naheliegend, dass unser erster Reisetag in Afrika dem "Kap der guten Hoffnung" gewidmet ist. An diesem geschichtsträchtigen Ort schöpfen wir erneut Hoffnung, dass uns im weiteren Verlauf der Reise durch Afrika das Glück erhalten bleibt. Getreu im Widerspruch zu "Murphis Law": Denke es kommt gut und es wird besser kommen.
Übrigens, wer es noch nicht weiss: Das "Kap der guten Hoffnung" (nicht zu verwechseln mit Kap Horn an der Südspitze Südamerikas) ist nicht der südlichste Punkt Afrikas. Dieser befindet sich ganz bescheiden etwas weiter südöstlich bei L′Agulhas.
24.12.12-02.01.13
Cape Town

170 km
(60'778)
Noch selten hatten wir auf einem Schlag so viel zu feiern. Marks "Wiedergeburt", Anitas 60. Geburtstag, Weihnachten/ Neujahr auf einem neuen Kontinent und die problemlose Ankunft des Truckcampers in Cape Town. Eigentlich hätten wir ein paar Kisten Champagner verdient und diese mit all den vielen lieben Menschen trinken sollen, die wir in Cape Town kennen gelernt haben. Es ist unfaier nur die Ärzte Dr. Horak und Dr. van Herden sowie Shirley und Ron Fabel zu erwähnen, viele andere würden es auch "verdienen". Aber diese Vier haben für uns Aussergewöhnliches geleistet. Ihnen und allen anderen danken wir von Herzen für all das, was sie für uns geleistet haben. Stellvertretend lassen unsere "Nachbarn" auf dem "Ou Skip Campground" zu unserer Überraschung die Korken knallen.
04.-23.12
Cape Town

0 km
(60'608)
Es gibt wohl nur sehr wenige "Airbus-Touristen", die bei einer Reise durch Südafrika Cape Town auslassen. Da machen auch wir keine Ausnahme. Viele Sehenswürdigkeiten und eine lange, wechselhafte Geschichte prägen diese tolle Stadt. Obwohl Hochsaison ist, geht alles sehr ruhig vonstatten und alle geniessen die Annehmlichkeiten. Bis..., ja bis auf uns....
Aus dem zwingenden Arztbesuch für neue Medikamente und dem Routinecheck wurde eine Herz-OP. Man höre und staune!!! Nach etwas Hin- und Her mit TCS und der Krankenversicherung wurden schlussendlich die Kostengutsprachen erteilt und es stand der OP nichts mehr im Wege. Kaum war Mark auf dem "Schragen" und die Maschinen in Gang gesetzt, kam auch schon die schlechte Info des Kardiologen, dass Mark nie und nimmer Kenia lebend erreicht hätte. Die ganze Übung fand im Vinzent Pallotti Hospital unter absolut höchsten Standards statt und so hat Mark wieder einmal ein neues Leben erhalten und die Reise kann bald weiter gehen ....
03.-04.12
Jacksonville- Cape Town

0 km
(60'608)
Nach über 15'750 km, 19 Stunden Flugzeit und Zwischenlandungen in New York und Johannesburg sind wir doch noch in Cape Town und damit im 39. Land auf dieser Reise angekommen. Vom langen Flug etwas "zerknirscht", müde und Anzeichen einer Erkältung von den wirkungsvollen Klimaanlagen in Florida und während dem Flug, wurden wir am Airport abgeholt und mit einem Umweg zum gebuchten Apartement gebracht.
20.11.12

Jacksonville
USA

0 km
(60'608)
Nach dem Verlad des Truckcampers in Jacksonville haben wir noch einige Tage im Hotel verbracht und längst fällige Dinge erledigt. Die Zeit in Nordamerika war doch recht anstrengend weil wir sehr weit gereist sind und viel gesehen haben. Am 01.12.12. sollte das Schiff Richtung Afrika ablegen und wenn alles gut geht am Weihnachtstag in Cape Town ankommen