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Alle Bilder dieser Seite sind mit GPS-Positionsdaten verknüpft. Das erste Bild enthält die Track der bisher gefahrenen Route. Beim Anklicken des Bildes öffnet sich "Google Earth" und man erkennt die Details. Viel Spass! |
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Datum |
GPS-Bild |
Tagebuch |
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08.08.08 Start |
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Das Warten hat ein Ende Während Jahren ist aus einer wirren Idee ein Ziel entstanden, irgendwann mit dem Motorrad rund um die Welt zu reisen. Verschiedene Entwicklungen haben aus diesem Wunsch ein Ziel werden lassen. Wir haben "Haus und Hof" verkauft und uns nur noch auf das "Nötige" konzentriert. Siehe neuste Einträge ab hier nach Datum absteigend! |
06.09.08 331 km |
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Mit dem heutigen Tag verlassen wir "good old Europa" und betreten per Definition Asien. Trotzdem möchten wir es langsam angehen und im folgenden Tagebuch von Orient sprechen. noch mehr Fotos: Fotogallerie Europa weiter geht's mit: Tagebuch Orient |
05.09.08 - 0 km |
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Istanbul ist für uns "eine alte Bekannte" (Stadt). Vor 31 Jahren waren wir mit dem Töff schon mal hier. Während wir damals bei jedem Halt bestaunt wurden, nimmt man uns von den Einheimischen nicht mehr sehr zur Kenntnis. Dafür staunen die "Jumbo-Jet-Touristen" aus der ganzen Welt. Die empfinden es fast als ein Weltwunder, dass man mit dem Töff "so weit" reisen kann. Obwohl viele Sachen moderner geworden sind, befinden sich die grossen Sehenswürdigkeiten alle noch am selben Platz. Einziger Unterschied: Man bezahlt sich für Eintritte "dumm und dämlich". Die Blaue Mosche, die Hagia Sophia sowie der orientalische Gewürzbazar gehören zu den Höhepunkten dieser belebten Stadt. Im Kreise vertrauter Menschen (Gonzalos Schwiegervater), Niklas aus Finnland (kommt direkt mit dem Töff aus Iran) und vielen netten Leuten haben wir eine ganz tolle Zeit verlebt. |
04.09.08 136 km |
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Istanbul "here we are"!!! Wir haben uns die grösste Mühe gegeben, nicht auf Schnellstrassen und Autobahnen in die 17Mio-Stadt zu gelangen. Aber irgendwann ist Ende der Ausweicherei. Es packt uns mit voller Wucht "am Hintern". Ein erbitterter Kampf um jede Stossstangenschraubenlänge und Fussrastenbreite ist voll entbrannt. Hier müssen wir durch "ghaue oder gstoche". Glücklicherweise sind uns solche Verhältnisse vertraut und so lassen wir uns nicht so schnell verrückt machen. Aufpassen muss man aber mit 200% Konzentration, sonst geht es schief. Wir schaffen es aber letztendlich fast "problemlos" bis zu unserem reservierten Hotel. Die letzten 200 Meter mussten wir uns einem wahnsinnigen Scooter-Taxi anvertrauen, sonst wären wir wahrscheinlich 100 mal im Kreis um das Hotel gefahren. |
03.09.08 - 187 km |
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Obwohl Bulgarien wesentlich besser "domestiziert" http://de.wikipedia.org/wiki/Domestizierung ist als Rumänien, haben wir uns bemüht keine weitere "Zeit zu verlieren" und so schnell wie möglich in die Türkei zu gelangen. Ein weiser Entscheid! Wenige Km nach dem Grenzübertritt in die Türkei fängt es schon an. Kinder und Erwachsene winken uns zu. Jeder noch so kleine Halt z.B. zum "Kartenstudium" führt unmittelbar zu persönlichen Kontakten und zur Bereitschaft irgendwie zu helfen. Das schönste Erlebnis war allerdings im Bazar von Saray. Wir haben ein Gemüse entdeckt, das uns völlig unbekannt war. Während wir dem Treiben zuschauten, setzte sich eine ältere Frau neben uns. Sie sprach recht gut deutsch. Kurzum organisierte ich ein Stück der "unbekannten" Gemüsesorte und fragte die Frau, was das sei. Eine lange und ausführliche Erklärung war die Folge. Dann hat sie uns ganz einfach zu sich nach Hause eingeladen und das Gemüse und vieles mehr im Kreise de Familie gekocht. Es war ein herrlicher Abend, der schlussendlich mit Abschiedstränen beendet wurde. |
30.08.08 - 301 km |
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4 Tage haben wir kurz vor der bulgarischen Grenze in einem der unzähligen von Abfällen übersähten Dörfer ausgeharrt. Eigentlich war "Badeurlaub" auf dem Programm. Auf diesen ekelerregenden "Stränden" (Müllhalden) machte dies überhaupt keinen Spass. Aufgrund der Erfahrungen vor 31 Jahren, als wir mit der Yamahe XS750 durch Bulgarien in die Türkei reisten, waren riesige Vorurteile vorhanden. Wir hatten daher wenig Motivation "vom Regen in die Traufe" zu gelangen. Aber welch eine Überraschung heute. Bereits wenige km nach dem Grenzübertritt zu Bulgarien, mussten wir feststellen, dass sich Bulgarien gewaltig gemausert hat. Wir müssen die Vorurteile wohl oder übel z.G. Bulgariens revidieren. Tolle Hotels, touristische Aktivitäten und sogar Leute, die bemüht sind, laufend den Dreck von den Strassen zu wischen. Es scheint, dass es die Bulgaren im Gegensatz zu den Rumänen begriffen. Es ist nicht damit getan, mit westeuropäischen Luxusautos zu protzen. |
28.08.08 -
29.08.08 Brasov - Mangalia 487 km |
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Wir möchten nicht mehr länger an der "Stossdämpferstory" weiter schreiben. Lassen wir es dabei bewenden, dass wieder alles in Ordnung ist und unsere Nerven auf dem Weg der Besserung sind. Um ein Thema wollen wir nicht mehr länger schweigen. Wir haben uns redlich Mühe gegeben, in diesem Land etwas Schönes zu finden. Ist uns leider nicht gelungen. Der Strassen entlang liegt überall Abfall. Hunde suchen darin etwas Essbares zu finden und laufen über die Strassen. Es ist eine unbeschreibliche Schweinerei, wie die Leute (nicht einzelne, sondern uns scheint die ganze Nation!!!) mit dem Abfall umgehen. Wir werden den Eindruck nicht los, dass halb Rumänien eine einzige grosse Abfallhalde ist. Das ist einem "EU-Land" nicht würdig!!!! Einzig in Transsilvanien scheint es einwenig besser zu sein. So, jetzt ist es endlich raus....(Bildlegende: wo Mensch und Tier friedlich zusammenleben...) |
22.08.08 - 487 km |
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3-4 Tage warten war ja von Anfang an klar. Im Tracking-System von Swisspost und TNT war die Zuverlässigkeit der Logistiksysteme in der Schweiz ersichtlich. Aber kaum war unser heiss begehrtes Paket in Bukarest angekommen, hat der Ärger angefangen. Kleine formelle Ungereimtheiten verhindern die Auslieferung am Zoll. Offensichtlich verbeisst sich Dragula wieder mal an unseren Sachen. Seit zwei Tagen versucht der Servicemanager der örtilichen BMW-Vertretung das Paket vom rumänischen Zoll frei zu bekommen. Mit sehr viel persönlichem Engagement und der unermüdlichen Zusammenarbeit mit "den Knüsels" gelingt es gegen Abend endlich die Lage zu beruhigen. Wenn jetzt alles gut geht, so sollte die Sache bis morgen Abend endlich erledigt sein. Glücklicherweise haben wir unmittelbar neben der BMW-Garage ein preiswertes EFH gefunden, welches uns während der langen Warterei einige Freiheiten offen liess. |
21.08.08 215 km |
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Wer kennt sie nicht. die schaurigen Geschichten und Filme um Graf Dragula und seine Vampire im verzauberten Siebenbürgen bezw. Transsilvanien. Nackter Schweiss perlt die Stirne runter und der Schlaf ist einem bis zum frühen Morgen geraubt?!? Obwohl wir wissen, dass diese furchterregenden Geschichten reine Erfindungen sind, schaudert es uns doch. Am Morgen wandern die ersten Blick zur Halsschlagader und unter den Töff, ob nicht doch irgendwo Blut- oder Ölspuren vorhanden sind... (Die Blutspuren stammen bestenfalls von geschlachteten Mücken an den Wänden und das Öl vom Stossdämpfer) http://rennkuckuck.de/romania/dracula.htm In Brasov gilt unsere ganze Aufmerksamkeit der Reparatur des Stossdämpfers. Dank Motos-Knüsel geht alles Flott und zuverlässig vonstatten. Es geht eben nichts über Entlebucher Zuverlässigkeit!! Vielen Dank Urs, Pius und Regina |
19.08.08 - 279 km |
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Die Pension in Sebis ist das pure Gegenteil von gestern. Freundlich, hilfsbereit, sauber und man war wirklich willkommen. Nach den ersten paar km in Rumänien, war das auch dringend nötig. Auf den Hauptstrassen herrscht ein reger LKW-Verkehr, dafür sind die Nebenstrassen von der Strassenbeschaffenheit nicht mehr so gut. Wechselt man noch eine Strassenklasse tiefer, so ist Botanik angesagt. Wir sind mental noch nicht so weit, dass wir solche Verhältnisse freiwillig auf uns nehmen. Trotz aller Sorgfalt hat unser "Öhlins-Fahrwerk" die Ouvertüre nicht überstanden. Exakt vor dem Hotel in Medias hat sich unter dem Töff eine "grosse Oellache" gebildet, während sich das Oel aus dem Dämpfer verabschiedete. Ganz nach Roy Black's Song "Du bis nicht allein..." hat die Kontaktaufnahme mit Knüsel-Motos excellent funktioniert. Wenn es weiterhin so flott vonstatten geht, ist das Ding morgen Abend vielleicht schon wieder repariert. |
17.08.08 - 383 km |
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Nachdem wir den Balaton (Plattensee) mit der Fähre überquert hatten, ging es auf wenig reizvollen Wegen in Richtung rumämnischer Grenze.Weite offene Felder werden gesäumt von einer wenigen Meter hohen Hügellandschaft. In Szeget haben wir zum ersten Mal den Eindruck, dass man uns "abzocken" will. In einer Pension stimmt das Preisleistungsverhältnis überhaupt nicht. |
14.08.08 - 129 km |
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Regenwolken, so weit das Auge reicht! Nun, um sich verrückt zu machen besteht kein Grund. Während den interessanten, Fotoaufnahmen, Frühstücksgesprächen und überhaupt, merken wir gar nicht, dass sich die Regenwolken verziehen und einem herrlichen Tag mit viel Sonnenschein Platz machen. Es wird sogar mit fast 33°C der wärmste Tag unserer bisherigen noch jungen Reise. Irgendwie greift aber doch das Reisefieber durch und wir verlassen die illustre Gesellschaft in Richtung Plattensee. Obwohl die Preise hier viel höher sind als im restlichen Ungarn, sind sie noch meilenweit von den Italienischen Verhältnissen weg. Wegen der noch andauerenden Hochsaison ist es nicht möglich ein freies und/oder bezahlbares Bungalow zu finden. Kleine und schmucke Privatpensionen (B&B) sind jedoch kein Problem. Für umgerechnet CHF 35.- bis 40.- werden unsere Bedürfnisse voll und ganz abgedeckt. Damit kommt auch unsere Reisekasse nach dem teuren Südtirol wieder einigermassen ins Gleichgewicht. |
11.08.08 - 756 km |
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Je mehr wir nach Osten "vorstossen" desto mehr weicht die herrliche Bergwelt und die riesigen Obstplantagen des Südtirols zu Gunsten hügeliger und flachen Landschaften. Mit an "Bosheit grenzender Sturheit" will uns das GPS immer auf die Autobahn lenken. Aber das wollen wir nicht. Lieber im "Schneckentempo" durch die Dorfer und etwas sehen, als auf der Autobahn "breschen". Das ist zwar aufwändiger und braucht bei 32°C etwas mehr Zeit, aber die haben wir ja..... |
10.08.08
505 km |
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Ein Tag zum "Ausruhen" nach dem grossen Fest muss genügen. Keine 1'000 Pferde halten uns nach einer schlaflosen Nacht, gefolgt von einem unglaublicher Stress seit 05:30 Uhr, zurück. Die Spannung und Aufregung hat den absoluten Höhepunkt erreicht. Noch schnell, schnell von Zug nach Sursee in unser "Storrage-Raum" und dann zum Zürcher Flughafen um noch ein dringendes kleines Bankgeschäft zu tätigen und dann sind wir eindlich FREI! Über das Stilfserjoch und durch die von der Sonne beleuchteten Bergspitzen der Dolomiten geht es auf vielen verschlungenen Pfaden ins Südtirol. Man hätte auch einen bequemeren Weg wählen können, aber wir haben ja Zeit, alle Zeit dieser Welt..... |
08.08.08 Schekon |
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108 geladene Geäste haben uns die Ehre gegeben und mit uns unter das bisherige Leben einen Strich gemacht und gleichzeitig den Beginn eines neuen Lebensabschnittes gefeiert. (siehe auch die entsprechende Fotogallerie |