Alle Bilder dieser Seite sind mit GPS-Positionsdaten verknüpft. Das erste Bild enthält die Track der bisher gefahrenen Route.
Beim Anklicken der folgenden Bilder öffnet sich "Google Earth" und man erkennt die Details. Viel Spass!
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Datum |
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Tagebuch
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31.03.10
Osttimor
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Im Gegensatz zum Kleinstaat Osttimor (Timor-Leste), ist Indonesien das 4.-grösste Land der Erde.Wir werden nur einen ganz kleinen Teil davon besuchen, sind aber gespannt, was es auf dem relativ kurzen Stück zwischen Osttimor und Jakarta alles zu sehen gibt. |
08.-19.05.
Jakarta
39 km
(67'754) |
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Man kann es nicht genug sagen. Was wir auf dem langen Weg zwischen Sursee und Jakarta alles erlebt haben ist grossartig. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir diesen langen Weg unbeschadet überstanden haben. Besonders die Zeit in Iran, Indien und Südostasien hat uns in jeder Hinsicht bereichert.
Mit dem heutigen Tag verlassen wir den Erdteil Eurasien. Wir verlassen damit Kulturen, Sitten und Bräuche, von denen wir vor Antritt der Reise noch keine Ahnung hatten. Wir danken den tausenden Menschen für ihr Lächeln, ihre Gastlichkeit und die Hilfsbereitschaft.
Ach ja, in Australien waren wir auch noch. Dort haben wir wunderbare Tiereund endlose Weiten kennen gelernt .
In einer "bombensicheren" Kiste schwimmt nun unser Töff nach Los Angeles und wir fliegen . . .
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07.05.
Cipanas-
Jakarta
111 km
(67'715) |
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Ein relativ neues Hotel, die Zimmerwände nass als wären sie gerade heute gemacht worden, an den Fenstern läuft das Schwitzwasser runter und alles stinkt fürchterlich nach Mief. Dafür ein Hotelmanager, der an Hilfsbereitschaft nichts zu wünschen übrig lässt. In dieser Atmosphäre verbringen wir die Nacht vor unserem letzten Reisetag in in Südostasien und damit die letzten paar km auf unserem ersten,ganz grossen Erdteil. Irgendwie meinen es die Wettergötter gar nicht so schlecht und senden auf den letzten 100 km ein paar Sonnenstrahlen damit wir noch einmal, wie in einem Zeitraffer, alles Erlebte nochmals bei bestem Licht sehen. Selbst Teeanbau auf über 1'500 müM ist enthalten. Bereits in Jakarta angekommen, leisten wir uns ein Taxi als Pilot zum vorbestimmten Hotel. Alles verläuft bestens. Wir sind überglücklich, gesund und munter und ohne technische Probleme in Jakarta angekommen zu sein. |
05.-06.05.
Borobudur-
Cipanas
460 km
(67'604) |
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Keiner zu klein - ein Rennfahrer zu sein. Die beiden Knirpse mussten von Anita förmlich streng bewacht werden. Endlich mal auf einem richtigen Motorrad sitzen, das ist der Traum der Träume. Weniger zum Träumen als viel mehr Albtraum ist der Strassenverkehr auf Java. Wir waren der Meinung, dass uns nach Indien nichts mehr so schnell erschrecken kann. Aber wir lernen nach wie vor täglich dazu. Leider ist der Verkehr relativ schnell und damit sehr gefährlich. Man hat den Eindruck, dass unser Atmungssystem mehr der allgemeinen Luftreinigung, als seiner angestammten Aufgabe dient. Der Stress hinter den rauchenden und stinkenden Dieselfahrzeugen ist unbeschreiblich. Jeder Überholvorgang ein hohes Risiko. Aber es gibt nur zwei Möglichkeiten: Friss (überhol) oder stirb (ersticke). |
04.05.
Prambanan-
Borobudur
57 km
(67'144) |
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Wie in Prambanan, befindet sich die beeindruckende Tempelanlage von Borobudur in einer sehr gepflegten Umgebung. Nachdem wir in Australien kulturel etwas verarmten, macht es wieder viel Freude die Baukünste und architektonischen Meisterleistungen längst vergangener Epochen zu bestaunen. Während innerhalb der Tempelanlage die Gedanken der Bewunderung freien Lauf haben, findet beim Haupteingang eine "gnadenlose" Jagt nach jedem Touristen statt. Hunderte von Souvenier und "krimsch-kramsch-Verkäufer" buhlen um die Geldbeutel der Touris. Da hilft nur eins: Freundlich (zurück) lächeln und weg nach dem Motto: Rette sich - wer kann! |
30.04.-02..05.
Lovina-
Prambanan
713 km
(67'087) |
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Von Bali nach Java ist es nur ein Steinwurf. Die Fähren fahren im "3/4-Takt" und alles geht echt schmerzlos vonstatten. Auf Java angekommen, ist man wieder wie in einem anderen Land. Der Verkehr und die Geschäftigkeit auf den Strassen sind mit Bali kaum zu vergleichen, schon eher mit jenen von Indien. Eigentlich wäre die Reise entlang und hoch zu den vielen Vulkanen sehr reizvoll. Aber die fauchenden Dinger hüllen sich mit Wolken und Regen in vornehme Zurückhaltung. So macht es uns keinen Spass zwischen den schön angelegten Reisfeldern und der üppigen Vegetation hindurch zu kurven und ziehen daher unsere Spur "auf dem kürzesten Weg" nach "Prambanan". Obwohl die imposanten Tempelanlagen in eine sehr gepflegte Umgebung eigebettet sind, erreichen sie nicht das Format von Angkor Wat (Kambodscha), Sukhothai und Ayuthaya (beide Thailand) oder die vielen grossartigen Tempel in Indien. |
28.-29..04.
Lovina
0 km
(66'374) |
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Bali - die Insel der Götter! Oder auch Traumziel von mehreren millionen Touristen, die Jahr für Jahr die Insel mit Kameras und Sonnenschutzmittel Faktor 50 schwer bewaffnet heimsuchen. Es ist kein Problem, eine "Herberge für 500 US$ pro Nacht und Person" zu finden aber auch ein ganz adrettes Zimmer mit Meerblick ist für 12 US$ für zwei Personen inkl. Frühstück. "Standesgemäss" haben wir etwas Nettes ausgesucht, das unser schwer angeschlagenes Budget aus Australien hilft wieder ins Lot zu bringen und dennoch einen Hauch von Luxus bietet. Nach wie vor fehlt es uns an Energie und Unternehmungsgeist. Um so mehr geniessen wir relaxen am Pool und amüsieren uns am rastlosen Hetzen der übrigen Toiuristen, die stets daurauf bedacht sind, in den zwei/drei kurzen Ferienwochen um Gottes Willen ja nichts zu verpassen. |
27.04.
Kubutamanan-
Lovina
28 km
(66'374) |
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Eine gute Frage: "Regnet es zwischendurch oder scheint die Sonne ab und zu?" Wie auch immer!
Die Menschen nützen auf Sumbawa und Lombok jede Minute, ihre Reisernte ins Trockene zu bringen. Wie in Indien, ist auch hier wieder Handarbeit angesagt. Keiner zu klein dabei zu sein. Auch wenn die schweisstreibende Arbeit der Reisernte und des Dreschens noch so aufwändig ist, man vergisst nie das Lächeln. Wenn wir mit unserem "Schlachtross" aufkreuzen wird sofort die Arbeit nieder gelegt und es finden unzählige Versuche statt, in irgend einer Weise miteinander zu kommunizieren. Leider ist das gegenseitige Gestikulieren mit Händen und Füssen nicht immer von Erfolg gekrönt und führt wohl eher zu Missverständnissen als zur Klärung. Aber Blicke sagen mehr als 1000 Worte und so versteht man sich trotz allem irgendwie. |
26.04.
Sumbawa-
Kubutamanan
315 km
(66'346) |
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Nur Verrückte kommen auf eine solche Schapsidee, Flores an einem Tag durchqueren zu wollen.
Nun - wer Mark kennt, weiss, dass er nicht immer ganz bei Trost ist, aber wenigstens dauernd lernfähig.
Und einem Grundsatz bleiben wir kompromisslos treu: "Safety first".
Es ist also naheliegend, dass wir in Bima die Fahrt unterbrechen und die geschundenen Knochen sowie die Weichteile unterhalb des Rückens sorgsam in die Laken legen. Und siehe da, am nächsten Tag geht alles wieder vieeeel besser . . . . |
24.04.
Bima-
Sumbawa
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267 km
(66'031) |
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Seit Tagen fühlen wir uns schlapp und ausgebrannt. Die Überfahrt von Kupang nach Ende war trotz allem Nichtstun äusserst mühsam. So haben wir nach dem Motto: "Morgen ist alles wieder besser", einen Rasttag eingeschaltet. Aber ganz nach "Murphys Law". Was schief gehen kann - geht schief, fühlten wir uns am folgenden Tag alles andere als besser. Durchfall, Erbrechen und Regen waren die Begleiter auf Flores. Tausende engste Kurven machten die Fahrt trotz traumhafter Landschaft eher zu einem Leidensweg als zu einem Vergnügen. Eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 30 km/h war das höchste der Gefühle. Dies war für das Getriebe ausgleichende Gerechtigkeit. Die Gänge 4, 5 und 6 "genossen" nach Australien ihre wohl verdiente Ruhe, dafür hatten die Gänge1, 2 und 3 mehr zu tun und die Kupplungshand war nach Stunden nur noch ein schlapper Lappen. |
16.-23.04.
Kupang-
Bima
451 km
(65'764) |
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Die Befürchtungen, ob die schönen Plakate am Fährhafen etwa doch nur zur Zierde sind, haben sich teilweise bewahrheitet. Ganz nach Anitas Lebenseinstellung "3 Stunden zu früh - ist zu früh, 2 Stunden zu früh - ist zur Zeit, zur Zeit ist zu spät" sind wir eben schon kurz nach 09:00 am Hafen und wollten die Tickets kaufen. Leider gibt es diese aber angeblich erst 2 Stunden vor Abfahrt. Und Abfahrt ist eben nicht um 14:00 sondern voraussichtlich erst 18:00. Wir sind ja geduldige Leutchen und so warten wir eben den ganzen Tag am Hafen, man weiss ja nie . . . Um ca. 19:00 sind dann endlch die Leinen los und wir tümpeln während 16 Stunden mit sagenhaften 9 Knoten (ca. 16 km/h) Richtung Flores. Das Einzige was auf dem Kutter schnell war sind die tausenden von Kakerlaken und Käfer. Selbstverständlich hatten wir VIP-Clas gebucht, die "Economie" und die "Standard" Clas waren uns schlicht unannehmbar. |
14..04.
Kefamenanu-
Kupang
275 km
(65'313) |
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Nach Papua Neuguinea und Borneo ist es nicht weit. Was auf dem Bild wie ein leibhaftiger Menschenfresser aussieht, hat die Ursache im leicht berauschenden "Sirih Pinang". Es wird in rauhen Mengen gekaut und die rote Spuke ist überall auf dem Boden zu sehen.
Kaum in Kupang angekommen, gilt das Interesse der Schiffspassage nach Ende auf Flores. Bei 37°C eine schweisstreibende Arbeit. Die Leute sind wohl hilfsbereit, aber mit der Kommunikation klappt es nicht so richtig. So haben wir verstanden, dass das Schiff in "Jumat" abfährt, aber niemand wollte uns um keinen Preis dorthin führen und lachten nur. Kunststück!! "Jumat" ist eben kein Stadtteil oder Hafen von Kupang, sondern heisst auf Indonesisch "Freitag"!! Tja . . .An der Peer befindet sich ein (geschlossener) Buchungsschalter mit einem sorgfältig aufbereiteten Fahrplan und einer Preistabelle. Wollen hoffen, dass die schönen Plakate nicht nur Zier sind.... |
13..04.
Dili-
Kefamenanu
241 km
(65'038) |
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Endlich!!! Entgegen der schlimmsten Befürchtungen und gruseligsten Albträumen, konnten wir unsere BMW am Montag auf dem Areal von Perkins wohlbehalten in Empfang nehmen. Kopfschmerzen und Durchfall waren umsonst! Tags darauf hat unser 3-er-Team die Strecke zum westlichen Teil der Insel Timor und gleichzeitig den Grenzübertritt nach Indonesien unter die Räder genommen. Es ist heiss und die Luftfeuchtigkeit ist wie in einer Waschküche. Alles andere als ein Vergnügen. So haben wir halt auf halbem Weg "dem Leiden" eine Ende bereitet. Der Grenzübertitt ist recht problemlos verlaufen. Einzig auf der Indonesichen Seite war der Zoll-Chef nicht anwesend. Somit mussten wir über eine Stunde warten bis der Herr aufkreuzte und seine erlesene Unterschrift auf das zuvor vollständig ausgefüllte und abgestempelte Carnet machte.... |
31..03.-
07.04.
Dili
0 km
(64'797 |
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Nach einem sehr unruhigen Flug am Rande eines Zyklon-Tiefs, hat uns in Dili wieder eine neue Welt empfangen. Von Indien sind wir einiges gewöhnt, somit macht uns die Umstellung nach Australien nicht viel aus. Ohne die Mobilität mit dem Motorrad laufen wir allerdings etwas hilflos von einem Ende der Stadt zum andern, immer auf der Suche nach einem schönen Plätzchen oder ein paar m² sauberem Strand. Das ist allerdings genau so schwierig, wie das Finden einer Strassenkarte von Timor (Ost- und/oder West-).
Dili selbst hat ausser der gigantischen Chinesischen Botschaft mit angeblich 900 Leuten, der US-Botschaft mit 350 Leuten und hunderten von UN-Fahrzeugen wenig zu bieten. Alle "wettgeifern" um die Öl- und Gasvorkommen sowie den Einfluss auf der Insel. Genau wie wir, entspannen sich überall die UN-Leute vom stressigen "Nichtstun" bei westlicher Musik und kühlen Drinks. |
31..03.
Darwin-
Dili
0 km
(64'797) |
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Die Löschung des "Carnet" im "Custom House von Darwin" verlief völlig unbürokratisch und unser Pferdchen in den Stallungen von "Perkins" für die Verschiffung nach Dili ab zu geben genau so. Alles war eine Sache von wenigen Minuten!!!
Morgen geht's mit dem Flugzeug nach Dili. Unser "Schnuggiputz" muss leider mit dem Schiff gehen und ist dann erst am 08. April im Hafen von Dili. Wir hoffen sehr, dass dort ein freudiges Wiedersehen gefeiert werden kann.
Wir sind mit einem sauberen, fast neuenTöff nach Australien gekommen und verlassen die Insel wieder blitz-blank sauber . . .
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