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Datum

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Tagebuch
25.06.09

Südostasien

Eine geschundene und von fremden Mächten zerstörte Region beginnt sich zu erholen. Touristenhochburgen und natürliche Landschaften geben einander die Hand. Hände zur Freundschaft und zum Wiederaufbau reichen auch die Menschen. Wir wollen sehen, was sich heute hinter den Namen Singapore, Malaysia, Thailand, Laos, Vietnam und Kambodscha versteckt.

01.11.09

Bangkok


0 km
(43'230)

Offensichtlich wird Holloween auch in Bangkok gefeiert, oder ist Anita doch bei den Teufeln gelandet?
Die Sache geht natürlich nicht so heftig zu und her wie z.B. damals in New Orleans. Aber Spass macht es trotzdem. Nach dem "Stress" der letzten Tage ist ein wenig Entspannung gar nicht so schlecht . . .

31.10.09

Bangkok


31 km
(43'217)
Ja was ist denn jetzt los??? Mark bescheisst sich selbst und überwacht das Einpacken seines Geburtstagsgeschenkes vor Ort. Gemeint ist natürlich die BMW für den Flug nach Perth bereit machen. Dank der hervorragenden Arbeit von Kittima Trakarnsinhanat von "tac" (Trans Air Cargo) wurde die Verfrachtung gut vorbereitet. Somit war das Einpacken selbst nur noch eine kleine Sache. Mit Argusaugen wurden die letzten Stäubchen und Insektenrückstände entfernt und selbst die neuen Reifen wurden mehrmals mit einem sauberen Lappen geputzt, damit die Einwanderungsbehörden in Australien ja nichts zu beanstanden haben. Nun - wir werden ja sehen . . .

25.10.09

Pattaya-
Bangkok

184 km
(43'186)
Ein Tag in Pattaya hat uns mehr als gereicht. Wir haben keinen Grund länger hier zu sein "als nötig". Also haben wir uns auf den Weg gemacht und sind ins "vertraute" Bangkok gefahren. Der Expressway ist für Motorräder tabu, aber die anderen Strassen sind auch durchaus in einem tollen Zustand. Der Weg zu unserem Hotel "Livingstones" finden wir auf Anhieb. Bangkok hat uns also wieder "mit Haut und Haar".
Während sich Mark um den Töff kümmert, macht Anita Erkundungstouren durch die vielen riesigen Shopping Center. Wir benützen Skytrain, Untergrundbahn, Motorradtaxis, Tuck-Tuck und "normale" Taxis gerade so, wie es am optimalsten ist. Ein besonderes Ärgernis ist die Sache mit der Visumsverlängerung beim "Immigration-Office". Da gibt es nur ein Tip: VORSICHT und genügend Geld im Sack!!
23.10.09

Ko Chang-
Pattaya

326 km
(43'002)
Die Tage vom "Strandurlaub" auf Ko Chang sind sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Tagelang nur Regen! Also haben wir die Flucht ergriffen und sind nach Pattaya gezogen. Wenn hier Jahr für Jahr Millionen von Touristen ankommen, muss es da sicher schön sein . . .
Obwohl noch nicht Hochsaison ist, wimmelt es hier von "Pauschaltouristen". Der lange aber realtiv schmale Strand ist eingesäumt von einer Skyline aus Hochhäusern, Bars und Kleinrestaurants aller Grössenordnung und Verkehr, wie man ihn in Thailand selten sieht. An allen Enden und Ecken tummeln sich altersschwache, mit "Viagra" vollgepumte Typen, die verzweifelt ihre letzten Liebesabenteur suchen. Ein makaber-lustiges Schauspiel. Ein Tag hat uns längstens genügt, wo es andere 10 Tage aushalten und dann meinen, sie wären in Thailand gewesen. Pattaya hat mit Thailand Null und nichts zu tun, das ist eine ganz andere Welt.
17.10.09

Phnom Penh-
Ko Chang

609 km
(42'676)
Es war vorgesehen, an einem Reisetag von Phnom Penh aus auf die Thailändische Insel Ko Chang zu fahren. Nach einem "kleinen Verhacker" ist uns aber kurz nach dem Grenzübertritt nach Thailand der Spass vergangen. Bei strömendem Regen haben wir fluchtartig das nächste Guesthouse angesteuert und "dem Leiden ein Ende" bereitet. Während die Ausreise am Kambodschanischen Zoll reibungslos verlief, gab es am Thai-Zoll etwas Arbeit. Diesmal mussten wir das Carnet-CPD vorlegen, eine temporäre Registrierung vornehmen, viel Papier ausfüllen und zum Schluss noch ein paar Bath auf den Tisch legen. Zudem wurde das Grenzvisum nur für 14 Tage ausgestellt, mit dem Hinweis, dass wir dieses bei Bedarf in jedem "Immigration-Office" verlängern können. An den Flughäfen gibt es das "Gratis-Visum" für 30 Tage. Na dann eben . . .
14.10.09-
16.10.09

Phnom Penh

44 km
(42'067)
So herzlich die Kambodschaner sind, so grossartig die Geschichte dieses Landes ist, so eindrücklich sich die Ruinen von Angkor präsentieren, Kambodscha besitzt ein Schandfleck, vor dem die ganze Weltgemeinschaft jahrelang die Augen verschlossen hat. Zwischen 1975 und 1978 wurden ca. 15 km ausserhalb von Phnom Phen, 17.000 Menschen erschlagen oder sonstwie zu Tode gebracht und in insgesamt 129 Massengräbern verscharrt. Die sterblichen Überreste von 9000 Opfern wurden 1980 exhumiert. Viele Gräber aber sind bis heute unberührt. Die Knochen wurden in einer Gedenkstupa aufgeschichtet. Insgesamt haben die Scherge von Pol Pot und seinen "Roten Khmer" über 2 Millionen Menschenleben zu verantworten. Warum wir dies in diesem Tagebuch erwähnen? Es ist Teil der Geschichte dieses tollen Landes und darf nie vergessen werden.
13.10.09-
14.10.09
Siem Reap
Phnom Penh

472 km
(42'023)
In vielen Reiseführern (auch neuen!) ist geschrieben, dass die Strasse von Siem Reap Richtung Thailändische Grenze und rund um den"Tonle Sap Lake" in einem sehr schlechten Zustand sein soll. Es wird dringend abgeraten, diese Strecke zu befahren. Alles Bullshit!! Mag sein, dass dies vor ein paar Jahren zugetroffen hat. Heute ist sie in einem perfekten Zustand!! Beim Zwischenhalt in Battambang besuchten wir die "Killing Cave", wo 1975 über 12'000 Menschen von den "Roten Khmer" ermordet wurden. Ansonst ist die Srecke wenig ansprechend.
Wie schön ist es dann, wenn man in Phnom Penh einfährt und die wunderschönen Tempel und der "Royal Palace" sieht. Hier entfaltet sich die ganze Schönheit von Kambodscha . . .
07.10.09-
12.10.09
Siem Reap
(Angkor)

231 km
(41'551)
Das Gebiet um Angkor ist reich bestückt mit faszinierenden Bauwerken der Khmer-Kultur. Es ist wieder einmal nicht einfach aus über 500 Fotos stellvertretend eine für dieses Tagebuch aus zu wählen. Unser 40 US-$ Ticket erlaubt es innerhalb einer Woche an 3 Tagen sämtliche archeologischen Stätten zu besuchen. Was anfangs als recht teuer erscheint, wird im Verlauf dieser Woche relativiert. Es gäbe so viel zu erzählen! Interessierte surfen am besten mal im Inernet um sich ein Bild zu machen was es hier alles zu sehen gibt!
Das Gebiet beschränkt sich aber nicht nur auf die Altertümer. Auf dem "Boeng Tonle Sap" See kann man u.a. mit kleinen Booten die "Schwimmenden Dörfer" besuchen. So interessant die Sache ist, die Bootsbesitzer lassen sich die Fahrdienste extrem gut bezahlen. Für eine knapp 2-stündige Fahrt beginnt der "Verhandlungspreis" bei 20 US-$ p.P. . . .
07.10.09-
12.10.09
Siem Reap
(Angkor)

0 km
(41'320)
Millionen von Touristen reisen aus einem einzigen Grund nach Kambodscha: Sie wollen die riesigen Tempelanlagen von Angkor Wat und "Angkor Tom" sehen. In der Tat ist "Angkor Wat" das grösste religiöse Bauwerk auf Erden. Es ist unglaublich, was hier vor über 1200 Jahren seinen Anfang nahm. Wir sind überglücklich, ausserhalb der Hochsaison die Bauwerke zu bewundern. Wie muss es sein, wenn Heerscharen von Touristen über all die Ruinen stolpern. Aber ausser "Wat" und "Tom" gibt es in der Region noch weit mehr zu sehen. Da wir mit unserem Töff selbständig sind, können wir für "Tuk-Tuk" und "Guides" nicht nur eine Menge Geld sparen, sondern wir können dort anhalten, wo es gerade interessant ist und können auch "flüchten", wenn uns die aufdringlichen Kinder-Geschäftemacher zu sehr auf den "Wecker" gehen.
05.10.09-
06.10.09
Buvet-
Siem Reap
(Angkor)

481 km
(41'320)
Nach dem der Schrecken vom vietnamesischen Zoll überschlafen war, ging es uns heute Morgen wieder wesentlich besser. Es ist schon verrückt, wie unglaublich schnell sich die Verhältnisse nach einem Grenzübertritt ändern. Kein Land macht da eine Ausnahme. Es beginnt bei der Währung, der Sprache, den Strassen- und Verkehrsverhältnissen und endet irgendwann beim Aussehen und der Kleidung der Menschen. Angkor Wat und Angkor Tom, die weltberühmten Tempelanlagen von Kambotscha sucht man fast vergebens auf der Karte. Das "völlig unbekannte" Siem Reap ist gefragt. Den Weg dorthin haben wir unterbrochen, obwohl die Strecke bei den hervorragenden Strassenverhältnissen durchaus an einem Tag zu schaffen wäre. Aber was soll so etwas? Das Mündungsgebiet des Mekong ist so riesig und bietet so viel Sehenswertes, dass es sich lohnt, manchmal alle paar hundert Meter einen kleinen Foto- oder Videohalt ein zu schalten. Kommt hinzu, dass die Ausläufer des Taifun "Ketsana" zu grossen Überflutungen geführt haben.
04.10.09
Ho Chi Minh
Buvet

118 km
(40'839)
. . . und wieder ist einer dieser Reisetage, an dem wir aufgestanden sind und nicht recht wussten, ob wir fahren sollen oder nicht. Dunkle Gedanken haben uns die ganze Nacht geplagt, was wohl die vietnamesischen Grenzbeamten für Überraschungen bereit halten. Zudem liessen uns während der Nacht schwere Gewitter nicht zur Ruhe kommen. Morgens um 06:00 Uhr war aber alles "paletti" und so freuten wir uns auf ein reichhaltiges Frühstücksbuffet im Nachbarhotel. Nichts damit! Den bepackten Töff dürfen wir auf dem Trottoir nicht parkieren und somit wird nichts aus den schmackhaften Sachen. Also ab zu den Tunnels von "Cu Chi". Da es kurzfristig zu regnen begann, haben wir die Besuchszeit auf ein Minimum reduziert. Als kleiner Trost folgte eine spontane Einladung zu einer Hochzeitsfeier. Und dann sehen wir den Grenzposten von Vietnam . . . (siehe Sonderbericht Teil 2)
02.10.09-
03.10.09
Ho Chi Minh
(Saigon)

0 km
(40'721)
Unbestritten sind die 7.1 Mio Einwohner von Ho-Chi-Minh-City (Saigon). Über die Anzahl Motorräder kann man nur spekulieren. Sind wir mal grosszügig und gehen von rund 2 Mio. aus. Dies würde den subjektiven Eindruck bestätigen, dass es mehr Motorräder gibt als Einwohner. Aber Spass beiseite! Man kann so viel Symphatie für Motorräder haben wie man will, hier kann man nur noch den Kopf schütteln und ungläubig staunen. Wer hier mit dem Auto fährt, ist selber schuld. Die armen Automobilisten kommen uns vor, wie ein Lamm inmitten von 100 Wölfen. Und trotzdem. . . Es gibt ein paar einfache Regeln: Keine schnellen Bewegungen wie Richtungswechsel, bremsen oder Gas geben! Man muss nur auf den Fordermann (Forderfrau) achten! Was hinter einem passiert ist nicht relevant! Wenn es noch so heikel ist, nie stehen bleiben, immer rollen! Und jetzt die Quizfrage: Wie macht man dies alles mit einer BMW-Adventure . . .??
01.10.09
Da Lat-
Ho Chi Minh
(Saigon)

292 km
(40'721)
Ein Sprichwort sagt: "Die Ruhe vor dem Sturm". Wir sagen: "Die Ruhe nach dem Sturm". In Da Lat haben wir relativ sicher die Ausläufer vom Taifun "Ketsana" mit erlebt. Im TV konnten wir mit grossem Bedauern zur Kenntnis nehmen, wie die Städte und Dörfer entlang unserer Route heute aussehen, die wir noch vor wenigen Tagen befahren haben. Heute Morgen präsentierte sich der Himmel, als wäre nichts geschehen. Die Gelegenheit für uns, den Weg nach Ho-Chi-Minh-City (Saigon) in Angriff zu nehmen. Die Strassen waren weitgehend problemlos und die Regenkombis haben wir wieder mal vergebens montiert. . .
Obwohl Ho-Chi-Minh-City und Umgebung mit 7.1 Mio. Einwohnern relativ gross ist, haben wir auf Anhieb mitten im Zentrum ein gutes Hotel nach unseren Bedürfnissen gefunden.
27.09.09-
29.09.09
Tuy Hòa-
Da Lat

393 km
(40'429)
Besser ein Entscheid zur Zeit - als die beste Idee zu spät. Eigentlich wären wir noch ganz gern an Vietnams Küste geblieben. Aber die Grosswetterlage und der heftige Taifun über den Philipinen hat uns dazu bewogen in die Bergregionen zu ziehen. Da dies so oder so vorgesehen war, sind wir kurzerhand "rechts abgebogen". Nach wenigen 100 Metern hat der Verkehr deutlich nachgelassen dafür wurden die Strassen schlechter. Während die Zahl der Schlaglöcher immer höher, die Kurven immer enger und die Wolken immer dunkler wurden, sank die Durchschnittsgeschwindigkeit laufend. Schlussendlich musssten wir 40 km vor unserem Tagesziel einen unplanmässigen Nachthalt einschalten. Ein guter Entscheid. Kaum hatten wir das Zimmer bezogen, begann der Taifun zu wirken. Am folgenden Tag konnten wir dann mit viel Mühe und etwas Glück unser Vortagesziel erreichen.
22.09.09-
26.09.09
Hôi An-
Tuy Hòa

481 km
(40'036)
Die Frage ist nicht "warum?" sondern "warum nicht? Während den letzten Wochen haben wir in Nordthailand, Laos und Vietnam recht bescheiden gelebt. Mangels Kommunikationsmöglichkeiten konnten wir jeweils nicht das Essen, was uns gerade Lust gemacht hätte. Nur immer Nudelsuppe mit Huhn, Beef oder Pork zum Fühstück, Mittag- und Abendessen, ist auch nicht alles. Also rein in den guten "5*-Schuppen" und seit Monaten wieder mal ein richtiges Steak bestellen! Und dann kam vieles unerwartet. Der Generalmanager Mr. Steve Chong Chwee Oh vom "Cendelux Hotel" hat vor dem Haus unser Pferdchen bemerkt und uns darauf hin ein Angebot gemacht, das uns veranlasste den Aufenthalt in Tuy Hoy zwei Tage zu verlängern und gleich dazu auch noch das Hotel zu wechseln. An dieser Stelle: Ganz herzlichen Dank Mr. Chon Chwee Oh.
20.09.09
Dong Hoi-
Hôi An

358 km
(39'555)
Obwohl landschaftlich ansprechend, ist der Weg von Dong Hoi über Da Nang nach Hôi An keine schöne Sache. Die Reise führt duch eine von US-Bomben zerfurchte Landschaft, "geschmückt" mit einer unbekannten Zahl von Friedhöfen und tausende von Gräbern. Noch immer sind die Gräuel dieses Kriegens in unseren Köpfen. Deshalb fahren wir mit grosser Ehrfurcht durch dieses Land und bewundern die älteren Menschen und die neue Generation. Es scheint, als wolle man den Krieg vergessen und nach vorne schauen. Wir würden nur zu gerne mit den Leuten sprechen aber leider lässt es die "Sprachbarriere" nicht zu. Wer weiss, vielleicht ist das gar nicht so schlecht! So reissen wir wenigstens keine Wunden auf, es entstehen keine Missverständnisse und wir können die Freundlichkeit an allen Orten und bei jeder Gelegenheit ohne geschichtliche Hintergründe unbeschwert geniessen.
18.09.09

Dong Hoi

124 km
(39'197)
Nicht da, wo die die grössten Berge sind, befinden sich auch die grössten Höhlen. Nein! Ganz offensichtlich muss man nach Vietnam reisen um eines der grössten bekannten Höhlensysteme der Welt zu bewundern. 40 km NW von Dong Hoi befinden sich die Phong Nha-Ke Bang - Höhlen. Dagegen sind die bekannten Höhlen in der Schweiz geradezu mal bessere Mäuselöcher. Die Schönheiten muss man sich allerding mühsam erarbeiten. Zuerst geht's mit einem Boot gemächlich zum Anfangspunkt. Während die eine riesige Höhle mit dem Boot ein Stück befahren werden kann, muss die höhergelegene über eine fast endlos erscheinende Treppe mit ca. 300 m Höhendifferenz erklommen werden. Die Mühe ist es allerdings wert und der Lohn ist ein Einblick in eine unbekannte Welt. Zurück nach Dong Hoi kann man ein Stück auf dem legendären Ho-Chin-Minh-Pfad fahren.
15.09.09
Grenze Laos/Vietnam
Dong Hoi

272 km
(39'073)
Egal ob jung oder nicht mehr so ganz "taufrisch", die Menschen sind sehr freundlich und geben uns das Gefühl willkommen zu sein. Dank den Erfahrungen aus Indien kommen wir mit dem Verkehr ganz "ordentlich" zu recht, obwohl die Hupe eines der wichtigsten Aggregate an einem Fahrzeug ist. Alle Formen von "Plastikgeld" funktionieren problemlos und auch die Möglichkeiten für den Gebrauch des Internet sind überall und jederzeit möglich. Das allgemeine Interesse an uns und dem Töff ist riesig. An fast allen Gebäuden trohnt eine vietnamesische Flagge, flankiert von einer kommunistischen Fahne mit "Hammer und Sichel". Alles zusammen mit unzähligen Schrifttafeln im typisch kommunistischen RAL-Ton Nr. "XYZ". Auf den Strassen versperren Fahrzeuge der Marke "IFA" den Verkehr, verpesten die Luft und weisen unmissverständlich auf die politische Geschichte Vietnams hin.
13.09.09
Vientiane -
Grenze Laos/Vietnam

580 km
(38'801)
Wahrscheinlich war die Spannung zu gross und der Kopf voll anderer Gedanken, ob wir den Grenzübertritt nach Vietnam schaffen oder nicht. Wie auch immer! Mark hat es fertig gebracht, den einzigen Abzweiger Richtung Vietnam zu verpassen und hat dies erst nach 90 km gemerkt. Selbst wenn alles "mit rechten Dingen" zu und her gegangen wäre, es wäre an der Grenze keine Sekunde schneller gegangen. Was wir auf der vietnamesischen Seite während 1 1/2 Tagen erlebten, sprengt den Rahmen dieses "Tagebuches" bei weitem. Die Sache ist aber so spannend, dass sich ausnahmesweise ein Sonderbericht rechtfertigt.
Auch wenn der Grenzübertritt noch so mühsam war, wir sind in Vietnam!
11.09.09
12.09.09
Vientiane

12 km
(38'212)
. . . wenn man schon zu Hause grosse Sprüche klopft, dann sollte man wenigstens dazu stehen . . . So geschehen in Vientiane! Becs eine Travellerin aus Neuseeland und Mark konnten es nicht sein lassen und haben sich an einem Teller frittierter Raupen gütlich getan. Die Sache ist natürlich nicht ganz so einfach wie man meint. Es braucht eine ganze Menge Überwindung, bis man dieses kleine Häufchen Eiweiss die Kehle runter befördert. Aber mit etwas Chili und Salz ist es trotz allem ganz erträglich . . .
Vientiane hat nicht den typischen Verkehr einer Hauptstadt. Auch sonst geht es relativ ruhig zu und her. Es ist eine tolle Sache, dass man neben Raupen und Käfern auch "richtige" Steaks von bester Qualität bekommt. Dies haben wir mit Dave aus den USA genossen.
09.09.09
10.09.09
Phonsavanh
Vientiane

418 km
(38'199)
Was heisst hier Umweg? Obwohl die ersten 135 km ab Phonsavanh "nur" Rückweg waren, erschien die Strecke im leicht nebligen Morgenlicht im wahrsten Sinne das Wortes in neuem Licht. Ab Phau Khaun war dann alles neu. Und wie!! Eine grossartige Landschaft gilt es in vollen Zügen zu geniessen. Mit "halber Kraft voraus" schleichen wir förmlich durch die einfachen Dörfer und engen Täler. Dabei werden wir von unzähligen winkenden Händen begleitet. Eigentlich möchte man alle paar hundert Meter anhalten. Aber das ist bei allem Respekt dann doch etwas zu viel verlangt. Weil wir trotz guter Strassen langsam vorwärts kommen, schalten wir im Touristendorf Vang Vieng eine Übernachtung ein. Frisch ausgeschlafen ist die kurze Strecke nach der Hauptstadt von Laos (Vientiane) eine leichte Sache.
Bleibt die Frage offen, was der stolze Junge mit der armen Ratte jetzt wohl anfängt??? Man sagt, frittiert sind sie am besten . . .
06.09.09
08.09.09
Luang Prabang-
Phonsavanh
276 km
(37'781)

Einmal mehr steht die schwierige Aufgabe an, die Erlebnisse der letzten Tage in wenige Worte zu fassen. Da ist zuerst die traumhafte Fahrt auf guten Strassen über Hügel und Berge. Für eine frische Ananas nur 500 KIP (ca.6 Rappen) zu bezahlen (ein Coke kostet 6'000) das ist angesichts der lieben Menschen einfach zu wenig. Nach ein paar Hundert Meter haben wir gewendet und erhöhten den Preis um weitere 1'000 KIP. Der Dank waren Tränen. Hinter jedem Hügel stösst man auf die Schrecken des Krieges. Die Amis haben hier schwer gewütet und mit 1,6 Mio. Tonnen Bobem die Landschaft verändert!! Für die Menschen ist die Sache abgeschlossen und erledigt obwohl noch ca. 300'000 Tonnen nicht explodierte Bomben (UXO) in der Erde liegen (siehe unbedingt den Link zur folgender WEB-Site: http://www.maginternational.org/Laopdrbombingdata Der Krieg hat auch die "Plain of Jars" nicht verschont und leider viel zerstört.

04.09.09

Luang Prabang
0 km
(37'505)

Im schönen Städtchen Luang Prabang, welches zum UNESCO Weltkulturerbe gezählt wird, lässt es sich gut und gerne ein paar Tage aushalten. Hier haben wir uns um das Visum für Vietnam bemüht. Ohne Probleme und ohne langes Hin und Her bekamen wir das Visum für 30 Tage für 50 US$/Person sowie die Zusage, mit dem Motorrad nach Vietnam einreisen zu dürfen. Darüber waren wir positiv überrascht, hörten wir doch von allen Seiten, dass Motorräder über 250 ccm in Vietnam verboten seien. Ob dann wirklich alles klappen wird, werden wir ja sehen. Wir glauben es erst dann, wenn wir die Grenze zu Vietnam passiert haben. Doch vorerst geniessen wir die schönen Sonnenuntergänge am Mekong und freuen uns über die hiesige Gastfreundschaft.
01.09.09
Chiang Khong-
Luang Prabang
505 km
(37'505)
Ein komisches Gefühl! Seit Monaten wieder Rechtsverkehr. Da muss man schon verdammt aufpassen. Aber genau wie in Thailand, empfinden wir den Verkehr auch in Laos als sehr rücksichtsvoll. Die meisten Strassen sind weitgehend gut. Ab und zu "nicht auf dem neusten Stand", aber wenn man monatelang in Indien war, braucht es sehr viel, bis man von schlechten Strassen spricht. Die Menschen sind noch offener als in Thailand. Im kleinsten Dorf winken uns Alt und Jung zu und freuen sich über uns "Ausserirdische". Bei strahlendem Sonnenschein führt der Weg über die Berge bis 1'300 müM. Es ist nicht das Land wo Milch und Honig in den Bächen fliesst und goldene Äpfel an den Bäumen hängen. Vielmehr fliessen in den Flüssen Kaffee und Schokolade und an den Bäumen hängen Früchte, die wir noch nie im Leben gesehen haben.
31.08.09

Goldenes Dreieck -
Laos
76 km
(37'000)
Die "Krankentage" am "Goldenen Dreieck" waren nicht sonderlich spannend. Tags zuvor hatten wir unser Pferdchen bereits gesattelt, als es wieder mal zu regnen begann. Kurzerhand haben wir uns dann entschlossen, die Übung abzubrechen. Heute konnte uns aber nichts mehr aufhalten. Regenkombi an, schwitzen wie in einer Sauna und ab zur Grenze zu Laos. Der Grenzübertritt bei Houay Say verlief zolltechnisch problemlos. Die Autofähre brachte uns gefahr- und problemlos an das Laotische Ufer. Dort haben wir uns mit Hilfe vieler Uniformierter während Stunden von Haus zu Haus durchgekämpft, bis wir alle Stempel beisammen hatten. Der Clou war aber, dass man uns bei jeder Gelegenheit bestätigte, dass ab. 1. September die 35.-US$ Visagebühr nicht mehr erhoben wird . . . Tia, für uns war diese Info halt ein paar Stunden zu spät. Den ganzen Grenzübertritt wegen 70.-US$ rückgängig zu machen wäre viel zu aufwändig gewesen.
22.08.09-
25.08.09
Chiang Mai
Goldenes Dreieck
388 km
(36'924)
Vorsätze sind da, um sie zu brechen. Oder anders ausgedrückt - wir wollten eigentlich von Chiang Mai aus an einem Tag zum nördlichsten Punkt von Thailand bei der Grenze zu Burma. Es kam anders. Erstens hatten wir einfach keinen Spass dauernd im Regen zu fahren und zweitens haben wir keine Lust empfunden nach Burma einzureisen. Wir wollen dieses Menschen verachtende System nicht noch mit überrissenen Einreisekosten unterstützen. Um nur einen Stempel im Pass zu besitzen, dazu reicht unser Prestige nicht aus. Dafür sind wir ausgerechnet bei goldigem Sonnenschein am sagenumwogenen "Goldenen Dreieck" angekommen. Statt eine Opiumpfeife zu rauchen, liegt Mark mit Fieber im Bett und kuriert eine böse Erkältung aus. Anita erkundet daher alleine die Gegend und geniesst den tollen Ausblick auf den grossen, braunen Mekong-River.
17.08.09-
21.08.09
Chiang Mai


0 km
(36'536)
Eine der vielen Fragen, die uns "Thai's" immer wieder stellen, lautet: "Seid ihr auch schon in Chiang Mai gewesen?" Jetzt können wir diese Frage endlich mit "JA" beantworten. Die Stadt selbst und die Umgebung haben wirklich sehr viel zu bieten. Es ist uns nicht schwer gefallen, dem ganzen Sortiment an Verlockungen zu verfallen. Eine Fahrt auf dem "Ping River", der Nachtmarkt, die traumhaften Tempel und nicht zuletzt die vielen feinen Restaurants. Der Höhepunkt war aber sicher eine zweitägige Trackingtour in die umliegenden Berge. Die fast 25 km Fussmarsch durch Reisfelder und Wälder, rauf und runter wurden untermalt mit Baden unter einem Wasserfall, einem Elefantenritt und der Fahrt mit einem Bambusfloss. Geschlafen wurde in einfachen Hütten (sowie alles was vor und nachher passiert) und weckte Erinnerungen an die Rekrutenschule . . .
16.08.09
Mae Hong Son -
Chiang Mai

280 km
(36'536)
In fast paradisischen Zuständen geniessen wir die Fahrt nach Chiang Mai entlang der Grenze zu Burma. Die Strassen sind trocken und griffig. Das ist auch nötig, wenn man den Reifenflanken wieder mal etwas Arbeit gönnt. Tausende von bestens ausgebauten Kurven, kein Verkehr und dank des bedeckten Himmels und der vielen Bäume und Sträucher "wenig Ablenkung". Selbst die Treibstoffversorgung aus Fässern ist sicher gestellt.. Das ist nach einem Jahr "on the Road" das totale Vergnügen. Leider können wir wegen Regens die versteckten Burmesischen Flüchtlingsdörfer in den Bergen nicht besuchen. Wer weiss, vielleicht wäre uns dann der Spass vergangen . . .
In Chiang Mai eine gute Unterkunft zu finden ist nicht schwierig. Es wimmelt von Gästehäusern und Hotels in allen Preislagen. Für die Unmengen von Touristen wird eine Küche gepflegt, die man sonst nur in Bangkok geniessen kann.
15.08.09
Mae Hong Son

40 km
(36'296)
Was in der Schweiz ein "dicker Hals" und ein "langer Hals" bedeutet, das wissen die meisten. Wenn man in Thailand von den "Langhals" Frauen "Longneck" spricht, dann bedeutet das etwas ganz anderes. Aus unerfindlichen Gründen befinden sich in der Provinz Mae Hong Son einige versteckte Dörfer, in denen die Frauen einen Stapel Metallringe um den Hals tragen, was über die Jahre zu einer Verlängerung des Halses führt. Die Dörfer kann man nur besuchen, wenn man tief in die die hintere Hosentasche greift. Irgendwie begreiflich, denn was früher aus uralter Tradition gepflegt wurde, ist heute weitgehend eine Touristenattraktion. Für die Leute ist es bestimmt nicht immer lustig, wenn jeder "Touri" mit einer Kamera vor dem Gesicht herumfuchtelt. So wollen sie wenigstens mit einem guten "Obolus" für ihr "Leiden" belohnt werden.
09.08.09
14.08.09
Sukhothai-
Mae Hong Son
765 km
(36'256)
Die Strecke von Sukhothai nach Mae Hong Son haben wir auf 3 Reisetage aufgeteilt. Obwohl wir auf diesem Abschnitt viel gesehen und erlebt haben, macht es einfach keinen Spass, nach der Ankunft völlig durchnässt noch hin zu sitzen und am Tagebuch zu basteln. Es macht auch nicht besonders Freude die " grauen" Fotos zu bestaunen. Glücklicherweise hat es ab und zu nicht geregnet. In solchen Momenten konnte der Blick in eine wundervolle Landschaft schweifen. Es waren Strassenabschnitte vorhanden, die restlos alle Unbill vergessen liess. Wir fühlten uns zeitweise wie im Paradies. Entlang der Grenze zu Mianmar (Burma) gibt es laufend Strassenkontrollen. Wir wurden meistens durchgewinkt. Für zehntausende Flüchtlinge aus Burma ist dies aber ein ernsthaftes Problem. Was diese Menschen ertragen müssen, sprengt jede Vorstellungskraft.
06.08.09 08.08.09 Ayuthaya- Sukhothai

329 km (35'491)
Es ist kein Zufall, wenn schon wieder eine Nachtaufnahme diesen Eintrag schmückt. Nach dem eher unspektaktulären Aufenthalt in Kamphaeng Phet ist nun Sukhothai eine ganz andere "Nummer". Jeweils am 1. Wochenende im Monat findet im grossartigen Historical Park ein Freilichtschauspiel mit Feuerwerk statt. Jeden Samstag zwischen 19:00 und 21:00 Uhr sind die Ruinen aus über 700 Jahren fantastisch beleuchtet. Man muss im "Tempo des gehetzten Affen" durch die Bauwerke rennen, um beim Einnachten die besten Lichtverhältnisse zu erhaschen. Wir haben den ganzen Tag für die "Rekognoszierung" investiert um die besten Motive zu finden. Das Ergebnis ist super! Eigentlich hätte man an einem Hochzeitstag etwas besseres zu tun gehabt. Aber unvergesslich wird auch dieser Abend sein.
02.08.09
05.08.09
Kanchanaburi
Ayuthaya

213 km
(35'122)
Der Besuch in Kanchanaburi und ein seit Tagen schwelender Durchfall bei Mark hat aus der Fahrt nach Ayuthaya kein besonderes High-Ligt werden lassen. Wenigstens war es trocken und die Strassen (wie inzwischen gewohnt) in hervorragendem Zustand. Nach Indien ist dies fast etwas langweilig. Um so mehr ist der Besuch der alten Hauptstadt Thailands ein Erlebnis. Man kann hier fast 750 Jahre Geschichte und das Werk von 33 siamesischen Königen studieren. Sind die Überreste der grossartigen Bauwerke schon bei Tag eindrücklich, vermitteln sie während der Nacht im dezenten Scheinwerferlicht eine mystische Ausstrahlung. Eine Fahrt mit einem kleinen Schiffchen auf den drei Flüssen, die die Stadt umschliessen runden das tolle Bild dieser alten Stadt ab.
30.07.09
01.08.09
Bang Saphan
Kanchanaburi

451 km
(34'909)
. . . wer kennt ihn nicht, den grossartigen Film "Die Brücke am Kwai"? Er handelt von der schaurigen Geschichte im 2. Weltkrieg vom Bau der Eisenbahnstrecke zwischen Thailand nach Burma. Alleine beim Bau der "Brücke am River Kwai" verloren > 16'000 Kriegsgefangene ihr Leben und weitere 90'000 Menschen wurden beim Bau dieser Eisenbahnstrecke Opfer der japanischen Kriegsherren. Es ist fast etwas pervers, wenn man heute den Ort des Schreckens als Touristenattraktion mit Souveniershops sieht. Trotzdem haben wir es auch uns nicht nehmen lassen, diesen geschichtsträchtigen Ort zu besuchen und einen Tag mit dem vergleichsweise komfortablen "Todeszug" zu reisen. Obwohl man auf Schritt und Tritt auf die Zeugen der Vergangenheit stösst, gibt es in der Region weit mehr als nur die Schrecken des Krieges zu sehen.
22.07.09
28.07.09
Khao Lak-
Bang Saphan
473 km
(34'458)
Die Frage, ob wir nicht ganz bei Trost sind und wie sich die Schwimmhäute zwischen den Zehen und Fingern entwickeln, ist nicht ganz unberechtigt. Kommt hinzu, dass sich im Bereich des Kiefers Ausbuchtungen bilden, die darauf hinweisen, dass wir möglicherweise Kiemen bekommen. Obwohl wir alle Zeit dieser Welt zur Verfügung haben, scheint es, dass wir uns zu wenig Zeit lassen. Es ist halt leider so, dass wir nicht wie die CH-Politik, nur Rosinenpicker sein können. Unter Berücksichtigung des Budgets (Visas) müssen wir zwischen den einzelnen Klimazonen dieser Welt immer einen "Spagat" machen. Bisher ist uns dies nicht schlecht gelungen. Aber in Sündostasien ist jetzt schluss. Da ist Regenzeit, ob es uns passt oder nicht. Der nächste "Spagat" wird Australien sein. Die Zeit, wo es dort am besten ist zu reisen, muss erst noch erfunden werden. Sachdienliche Hinweise und Tips nehmen wir gerne per eMail entgegen.
19.07.09
21.07.09
Phuket-
Khao Lak

155 km
(33'985)
Bisher hörten wir nur darüber oder hatten im besten Fall Albträume davon. Die Rede ist von einem richtigen tropischen Regen. Das ist nicht nur eine Sache von ein paar Minuten, sondern kann - wie in unserem Fall - Tage dauern und ganze Gebiete überschwemmen.
Nach den schönen Tagen bei Beat und Yui in Phuket hat uns in Khao Lak, dem durch den Tsunami schlimm betroffenen Touristenzentrum, der Regen eingeholt. Ein Glück, dass wir in einer (leider zwangsläufig) neuen und sehr schönen Bungalow-Anlage ausserhalb der Saison eine äusserst preiswerte Unterkunft gefunden haben. Wir geniessen die Zeit in diesem fast menschenleeren Ferienresort und können so dringend neue Kräfte für Südostasien tanken.
16.07.09
18.07.09
Penang-
Phuket

720 km
(33'830)
Irgendwie haben wir es seit Kolkata geahnt, dass man uns bei DHL mit falschen Informationen versorgt hat. Es sei nicht möglich, das Motorrad von Kolkata nach Bangkok zu fliegen,da der Thai-Zoll das "CPD" nicht akzepiere uns somit ungeahnte Kosten und Probeleme entsünden (siehe Tagebuch Indien). Richtig ist, dass Thailand tatsächlich das international gültige "CPD" nicht akzeptiert. Aber der lokale Zoll kann mit ein paar wenigen "Mausklicks", den Original-Fz-Papieren und dem Reisepass eine temporäre Registrierung vornehmen. Damit kommt man problemlos durch den Zoll!!! Das Papier hat dann "CPD-Charakter", hat die gleiche Gültigkeit wie das Visum und muss bei der Ausreise wieder präsentiert werden. So einfach ist das, liebe DHL!! >2'000 km Umweg, zusätzliche Flüge, viel Umtrieb und Kosten in Singapore und unnötiger Stress sowie ein Transportschaden. . . wer bezahlt wohl die ganze Übung??? . . .
13.07.09
15.07.09
Penang

157 km
(33'110)
Penang ist nur ein kleines Fleckchen Erde, aber mit der richtigen Begleitung sieht man plötzlich alles ganz anders. Es gibt da nichts was es nicht gibt. Daniel hat uns in die Kapilaren der Insel eingeweiht. Georgetown bietet Grossstadtflair, an der N und NW-Küste findet man 5*-Resorts und Backpackerunterkünfte sowie herrliche Strände mit den dazu passenden Cafés. Eine grosse Kulisse von super Apartement- und EFH- Komplexen runden das Bild ab. Mit Hilfe des malayischen "Second Home Programm" (Silverhair) bieten sich Möglichkeiten, dass einem das Wasser im Munde zusammenläuft. Im Süden geht's auf tollen Strassen in's hügelige "Hinterland".
Eine Fülle von unbekannten Früchten laden zum Probieren ein. Dabei lässt sich über den Geschmack der "Durian" streiten.
Anita kann es nicht sein lassen, auf Daniel's neuer BMW K1300R etwas Probe zu sitzen und "das Feuer unter dem Hintern" zu spüren. . .
12.07.09
Kuala Lumpur-
Georgetown

356 km
(32'953)
Es ist nicht leicht, nach dem Besuch von Kuala Lumpur wieder auf den "Boden der Realität" zurück zu kehren. Besonders dann nicht, wenn man auf feuchten Strassen bei leichtem Regen nach Norden fährt. Mit den Erfahrungen aus Indien im Genick fährt dauernd die Angst mit, dass irgend ein Hirnverbrannter auf der falschen Seite entgegenkommt oder sich irgendwelche Viecher mitten auf der Strasse ausruhen. Auf der fast autofreien 6-spurigen Autobahn nach Penang sind diese Gedanken geradzu Wahnvorstellungen. Mit traumwandlerischer Sicherheit zieht unser Pferdchen mit "Hafer von Petronas" seine Spur in den teilweise nassen Strassenbelag. Für die kleine Insel am Ziel der heutigen Etappe gibt es mehrere Schreibweisen. Lassen wir es bei "Penang" bewenden. Die beiden Städte "Butterworth" auf dem Festland und "Georgetown" auf der Insel sind durch die lange "Penang"-Brücke verbunden.
07.07.09-
11.07.09
Mersing-
Kuala Lumpur
555 km
(32'597)
Viele Leute haben uns gesagt, dass es in Kuala Lumpur (kurz "KL") zu und her gehen soll, wie in einem "hölzigen Himmel". Was liegt daher näher, als sich vorher an der Ostküste ein wenig auszuruhen um sich dann gestärkt ins "Gewühl" zu stürzen . . .?
Was ist von all den Warnungen geblieben? Nichts! Natürlich ist die Hautpstadt Malaysias keine Sonntagsschule aber Sauberkeit und der disziplinierter Verkehr und findet man wohl nicht in mancher Hauptstadt. Und dann die High-Lights! Ganz oben auf dem Treppchen stehen die "Twin-Towers" von Petronas, dem ehem. Partner von Sauber Forml1. Die Pracht dieser beiden ganz in Chromstahl und Glas gehaltenen 452 m hohen Türme übertreffen alles bisher gesehene. Unser persönliches High-Light ist allerdings nicht der Besuch der "Skybridge" zwischen den beiden Türmen, sondern das Dinnerbuffet auf der sich drehenden Plattform im 421 m hohen "MENARA-Tower"
05.07.09
Singapore-
Mersing

195 km
(32'042)
Tja. . . In Singapore ticken die Uhren etwas anders. Genau so ordentlich wie sich die Stadt selbst präsentiert, geht es am Grenzübergang zu Malaysia zu und her. Die Beamten haben wenig Ahnung was ein "CPD" ist aber mit vereintem Wissen lässt sich dann doch jemanden finden, der weiss was zu tun ist. Gleiches wiederholt sich am Zoll von Malaysia. Nach rund 2,5 Stunden ist die Sache ausgestanden. Der kostenlose Stempel im Pass berechtigt nun zu einem 3 monatigen Aufenthalt in Malaysia.
Nach dem Service am Töff , den neuen Reifen, den tadellosen Strassen und dem geordneten Vekehr lässt es sich
fahren wie "auf Wolke 7". Einfach Super!! Die Freude ist aber nur von kurzer Dauer, denn die Sonne weicht mehr und mehr dunklen schweren Wolken. So kommt es, wie wir das von zu Hause gewohnt sind. Es giesst aus Kübeln - nur etwas wärmer. Nach knapp einem Jahr sind zum ersten mal die Regensachen gefragt. Nicht gerade ein Ruhmesblatt am ersten Reisetag in Südostasien.
30.06.09
04.07.09
Singapore

60 km
(31'847)
Als wenn jemand mit einem gigantischen Staubsauger täglich die Stadt reinigt. Irgendwie bekommt man den Eindruck, dass Singapore die wohl sauberste Stadt der Welt ist. Kunststück, denn seit dem 1. Juli 09 wurden die Strafen für weg geworfene Zigarettenkippen und Kaugummi von 200$ auf 500$ (ca. CHF 350.-!!) erhöht. Ein Plastiksack kostet sagenhafte 2000$ (ca. CHF 1500.-!!). Da wird wohl so mancher etwas reinlicher. Ähnlich verhält es sich mit dem "Roadpricing". Ein solches System in der Schweiz würde wohl zu Mord und Totschlag führen. Hier nimmt man es gelassen hin und lässt sich von der Elektronik nach belieben erfassen und abkassieren. Ganz nach dem Motto: "Big Brother is watching you". Obwohl wir stets freundlich und zuvorkommend behandelt wurden, die Stadt wirklich grossartig ist und die kulinarischen Möglichkeiten unbegrenzt sind, trauern wir dem riesigen Konsumtempel nicht besonders nach.
30.06.09
Bangkok-
Singapore

Flug
(31'787)
Kaum zu fassen!
Inmiten riesieger Hochhäuser befindet sich unser gediegenes Hotel. Im Zentrum des Hauses ein Swimming Pool, und rundherum ein mit Stroh überdachter Garten. Eine Speisekarte, dass einem fast die Tränen kommen. Das Essen ein Gedicht. Wir kommen uns vor "wie Gott in Frankreich". Beat ist "kein Kind von Traurigkeit" und so haben wir einander nach Jahren viel zu berichten. Anita muss sich jedes Wort und jeden Satz hart erkämpfen. Nun - keine Suppe wird so heiss gegessen wie sie gekocht wird und so werden eben die angeregten Gesprächsthemen jeweils mit einem kräftigen Schluck Wein und einem breiten Lachen von der einen auf die andere Seite verlagert.
25.06.09
30.06.09
Bangkok

(31'787)
Bangkok in ein paar wenigen Tagen sehen zu wollen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Trotz allem haben wir wie im Zeitraffer ein paar sehenswerte Dinge gesehen. Dazu zählt natürlich u.a. der Königspalast und eine Schfffahrt auf den Kanälen. Nicht zu übersehen sind die vielen hübschen Damen, deretwegen viele Europäer nach Bangkok reisen. Kunststück, dass da der eine oder andere den Verstand verliert . . .
Nach fast 8 Monaten Indien haben wir aber mehr am gesitteten Strassenverkehr unsere Freude gehabt. Kein Gehupe, kein Dreck, keine "Viecher", Strassenampeln erfüllen ihre angedachte Aufgabe und selbst die Polizei ist nicht nur eine "Alibi-Übung". Unser indischer Fahrstil muss sich blitzartig wieder ändern, sonst könnte es unangenehm werden . . .
25.06.09
Kolkata-
Bangkok

Flug
(31'787)
Nach dem abschliessenden Stress in Kolkata sind wir letztendlich in Bangkok gelandet. Unser Freund Beat hat es sich nicht nehmen lassen, extra mit dem Flugzeug aus Phuket anzureisen um uns morgens 07:00 am Flughafen abzuholen. Da kann Beat lang und breit erklären, dass man dies für gute Freunde in Thailand eben so macht. Wir empfinden dies alles andere als selbstverständlich und möchten uns auch an dieser Stelle für diese grossartige Geste nochmals ganz herzlich bedanken!!!! Beim Abholen ist es aber nicht geblieben. Beat hat uns in die Sitten und Bräuche eingeweiht, ist mit uns im Sauseschritt kreuz und quer durch die Stadt gerannt, haben alle möglichen Verkehrsmittel ausprobiert, sahen die schönsten und grössten Shoppingcenter, haben Botschaften aufgesucht und sogar in einem Superspital einen Gesundheitstest gemacht. Alles unter kundiger Führung von Beat.